Blick auf einen Rettungswagen vor dem Krankenhaus in Hurghada.

Tote und Verletzte Urlauber-U-Boot im Roten Meer gesunken

Stand: 27.03.2025 16:11 Uhr

Bei dem Untergang eines Touristen-U-Boots im Roten Meer in Ägypten sind sechs Urlauber ums Leben gekommen. Das Unglück geschah vor der Küste des auch bei Deutschen beliebten Badeorts Hurghada.

Ein Touristen-U-Boot ist nach Angaben von Rettungskräften vor dem ägyptischen Urlaubsort Hurghada im Roten Meer gesunken. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben, teilten die örtlichen Behörden in Hurghada mit.

Das russische Konsulat in Hurghada teilte mit, Einsatzkräfte hätten mindestens 38 russische Staatsbürger gerettet. 14 von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, die anderen seien in ihre Hotels zurückgekehrt.

Karte: Ägypten mit Hurghada am Roten Meer

Offenbar viele Russen unter den Opfern

Nach Angaben des russischen Generalkonsuls in Hurghada, Viktor Woropajew, kamen bei dem Unglück fünf russische Touristen ums Leben. Insgesamt seien 45 russische Touristen, unter ihnen auch Kinder, an Bord gewesen, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.

Ein Sindbad-U-Boot im Roten Meer.

Das gesunkene Boot trug den Namen "Sindbad". Medienberichten zufolge handelte es sich um einen sogenannten Halbtaucher mit einem unteren Deck, von dem aus die Unterwasserwelt beobachtet werden kann. Die Passagiere wollten sich den Berichten zufolge Korallenriffe anschauen. Das Boot sei vor dem Jachthafen eines Hotels in der bei Urlaubern beliebten Stadt Hurghada gesunken.

Unglück im vergangenen November

Erst im vergangenen November war ebenfalls im Roten Meer vor Ägypten ein Urlauber-Boot mit mehr als 40 Menschen an Bord gesunken. Sechs Tote wurden geborgen, fünf Menschen galten als vermisst - unter ihnen auch zwei Deutsche. Es handelte sich damals um die Motorjacht "Sea Story2", die Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer brachte.

Beim Reiseveranstalter TUI ist Ägypten das drittbeliebteste Reiseziel in den Osterferien. 13 Prozent der Urlauberinnen und Urlauber verbringen ihre Ferien dort, wie das Unternehmen mitteilte.

Hurghada, das rund 460 Kilometer südöstlich von Kairo am Roten Meer liegt, gehört zu Ägyptens touristischen Hotspots. Von hier aus machen viele Urlauber Ausflüge zu Korallenriffs und Inseln im Roten Meer. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin von Mitte März reisten 2023 rund 1,5 Millionen deutsche Touristen nach Ägypten und stellten damit die größte Gruppe ausländischer Touristen in dem nordafrikanischen Land dar.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 27. März 2025 um 14:00 Uhr.