David Lynch

Trauer um US-Regisseur David Lynch mit 78 Jahren gestorben

Stand: 16.01.2025 22:06 Uhr

Er wurde durch legendäre Werke wie "Twin Peaks", "Blue Velvet" und "Mulholland Drive" bekannt. Jetzt ist der Regisseur David Lynch im Alter von 78 Jahren gestorben. Starregisseur Spielberg würdigte ihn als "einzigartigen visionären Träumer".

Der Filmemacher David Lynch, der für seine einzigartig düstere Vision in Filmen wie "Blue Velvet" und "Mulholland Drive" und der Fernsehserie "Twin Peaks" gefeiert wurde, ist wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag gestorben. Seine Familie gab den Tod in einem Facebook-Post bekannt.

"Es hinterlässt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt", hieß es in dem Post. "Aber, wie er zu sagen pflegte: 'Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.'" Die Todesursache und Lynchs letzter Aufenthaltsort wurden nicht genannt. Lynch, der lange starker Raucher war, hatte im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, dass er an einer unheilbaren Lungenkrankheit leidet. Er habe das Rauchen sehr genossen, doch nun zahle er den Preis dafür, sagte er damals.

Durchbruch mit "Eraserhead"

Der 1946 im US-Bundesstaat Montana geborene Lynch hatte in den 1970er-Jahren mit dem surrealen Film "Eraserhead" seinen Durchbruch. Seine Veröffentlichungen reichten von dem Neo-Noir-Film "Mulholland Drive" über den Gothic-Film "Blue Velvet" bis hin zu der exzentrischen Serie "Twin Peaks".

Zu seinen weiteren Filmen gehören die Kriminalgeschichte "Wild at Heart", die bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, das Sci-Fi-Epos "Der Wüstenplanet" und das biografische Drama "Der Elefantenmensch". Vier Mal wurde Lynch für den begehrtesten Filmpreis, den Oscar, nominiert, darunter dreimal für die beste Regie. 2019 erhielt er einen Ehren-Oscar.

"Die Welt wird so eine originelle Stimme vermissen"

Lynchs Tod löste in Hollywood Trauer aus, Kollegen würdigten seine Verdienste. Regisseur Ron Howard bezeichnete ihn als "furchtlosen Künstler", der seinem Herz und seiner Seele gefolgt sei und mit "radikalem Experimentieren" unvergessliches Kino geschaffen habe. Starregisseur Steven Spielberg würdigte ihn als "einzigartigen visionären Träumer" und fügte an: "Die Welt wird so eine originelle und einzigartige Stimme vermissen."

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 16. Januar 2025 um 20:00 Uhr.