14 Monate nach Kaperung Huthi lassen Besatzung von Frachtschiff frei
14 Monate lang war die Crew des gekaperten Frachtschiffs "Galaxy Leader" in der Gewalt der Huthi. Jetzt hat die jemenitische Miliz die Seeleute nach eigenen Angaben freigelassen - sie begründet das mit der Waffenruhe in Gaza.
Mehr als ein Jahr nach der Kaperung des Frachtschiffs "Galaxy Leader" im Roten Meer hat die jemenitische Huthi-Miliz die 25-köpfige Crew freigelassen. Der Schritt diene als "Unterstützung für die Einigung über eine Waffenruhe in Gaza", teilte der Oberste Politische Rat der Huthi mit. Das berichtete die von der Miliz kontrollierte jemenitische Nachrichtenagentur Saba.
Die Freilassung sei nach Gesprächen der Huthi mit der militant-islamistischen Terrororganisation Hamas sowie Vermittlern im benachbarten Oman erfolgt, hieß es weiter. Details zur Freilassung sind noch nicht bekannt. Auf dem Schiff befanden sich 25 Seeleute verschiedener Nationalitäten, die meisten stammen von den Philippinen.
Schiff seit 14 Monaten in Huthi-Gewalt
Die Huthi hatten den Autotransporter im November 2023 im Roten Meer gekapert. Berichten israelischer Medien zufolge steht ein Unternehmen hinter dem Schiff, das zum Teil dem israelischen Geschäftsmann Abraham Rami Ungar gehört. Huthi-Militärsprecher Jahja Sari bezeichnete die Kaperung damals auf der Plattform X als eine "moralische Verpflichtung gegenüber dem unterdrückten palästinensischen Volk".
Wie die Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz gehören die Huthi zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands".
Nach dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 begannen die Huthi mit Angriffen auf Dutzende Handelsschiffe im Roten Meer sowie auf Israel - nach Darstellung der Miliz zur Unterstützung der Hamas in Gaza. Die USA, Großbritannien und Israel selbst reagierten mit teils schweren Luftangriffen auf Huthi-Ziele im Jemen.