Fahnen des Kirchentages hängen am Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus in Hannover.

Treffen in Hannover Steinmeier spricht zur Eröffnung des Kirchentags

Stand: 30.04.2025 08:26 Uhr

Neben Zehntausenden Besuchern werden beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover auch einige prominente Politiker erwartet. Bundespräsident Steinmeier soll zu Beginn ein Grußwort sprechen.

In Hannover beginnt heute der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag. Bei der bis Sonntag andauernden Veranstaltung werden Zehntausende Gläubige und Besucher sowie einige prominente Politiker wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet. Die Organisatoren erwarten bis zu 100.000 Besucher für das Hauptprogramm.

Nach Eröffnungsgottesdiensten auf dem Platz der Menschenrechte und auf dem Opernplatz ist ein Grußwort von Staatsoberhaupt Steinmeier geplant. Zu den hochrangigen politischen Gästen zählt auch der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der am Freitag auf dem Messegelände einen seiner wohl letzten Termine im Amt absolvieren wird. Der frühere Bundespräsident Christian Wulff wird ebenso wie Altkanzlerin Angela Merkel erwartet.

Kirchentag hat politische Wurzeln

Der Veranstaltungsort Hannover bedeutet für den Kirchentag eine Rückkehr zu den Wurzeln: Die erste Auflage des Protestantentreffens im Jahr 1949 fand in Niedersachsens Landeshauptstadt statt. Es ist der insgesamt fünfte Evangelische Kirchentag in Hannover. Gegründet wurde der Kirchentag als Reaktion auf die Zeit des Nationalsozialismus und den fehlenden Widerstand der Amtskirche in dieser Zeit.

Unter dem Motto "mutig, stark, beherzt" sind bis Sonntag rund 1.500 Veranstaltungen an mehr als 60 Orten zu Glaubensfragen und gesellschaftlichen Themen wie Frieden, Klimaschutz und Rechtsextremismus geplant. Für die Klimaschutzbewegung werden die Aktivistinnen Luisa Neubauer (Fridays for Future) und Carla Hinrichs (Letzte Generation) zu Wort kommen. Ein Schwerpunkt soll angesichts des Regierungswechsels die gemeinsame Suche nach einer stabilen demokratischen Basis werden.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk Kultur am 30. April 2025 um 07:08 Uhr.