In der Wilhelma in Stuttgart ist der Giraffenbulle Tilodi verstorben. Das teilte der Zoo am Donnerstag mit. Damit ist Tilodi nicht einmal ganz drei Jahre alt geworden.
Anfang Mai musste das Tier laut Wilhelma operiert werden. Zuvor hatte es nur wenig Nahrung zu sich genommen und auch die Verdauung hatte nicht mitgespielt. Der Tierarzt ging von einer Darmverschlingung aus, die OP bestätigte das.
Kreislaufversagen während der Narkose - OP war nötig geworden
Während der Narkose versagte dann Tilodis Kreislauf, der durch die Verschlingung des Dünn- und Dickdarms bereits stark angeschlagen war. Der Giraffenbulle starb während der Narkose. Wie der leitende Wilhelma-Tierarzt Tobias Knauf-Witzens erklärt, hätte Tilodis Erkrankung unweigerlich zu einem schmerzhaften Tod geführt. "Wir sind daher froh, dass er nicht lange leiden musste."
Giraffenbulle sollte für Nachwuchs sorgen
Der Giraffenbulle war noch nicht lange in der Wilhelma. Geboren wurde er in Kopenhagen und kam erst im Februar 2024 nach Stuttgart. Hier lebte er mit drei weiblichen Giraffen zusammen. Der zoologisch-botanische Garten hoffte, dass Tilodi mit ihnen für Nachwuchs sorgen würde.
Bulle aus Kopenhagen Neue Giraffe da: Wilhelma in Stuttgart hofft auf Nachwuchs
In der Stuttgarter Wilhelma gibt es wieder eine männliche Giraffe. Das Tier kommt gerade erst in die Pubertät, ist aber schon drei Meter groß.
"Seit 1970 sind in der Wilhelma rund 40 Giraffenkälber zur Welt gekommen", so Zoodirektor Thomas Kölpin. So habe die Wilhelma einen großen Beitrag zum Aufbau einer Giraffenpopulation außerhalb ihres natürlichen Lebensraums geleistet. In ihrer ostafrikanischen Heimat gelte die Netzgiraffe aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust als bedroht.