
Berlin 41-Jähriger wegen gewaltsamer Entführung in Berlin in Untersuchungshaft
Weil er an einer gewaltsamen Entführung in Berlin beteiligt gewesen sein soll, sitzt ein 41-Jähriger jetzt in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin am Dienstag mitteilten, wurde der Mann am Freitag am Flughafen BER festgenommen. Am Samstag habe ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen.
Der 41-Jährige soll zu einer Gruppe gehören, die am 8. Dezember 2024 einen damals 37-jährigen Mann in Berlin-Neukölln entführten, um so von dessen Vater Geld einzutreiben. Es soll um etwa 200.000 Euro gegangen sein, die aber nicht gezahlt wurden, hieß es aus Ermittlerkreisen. Die Entführer sollen das Opfer in einem Wald in Brandenburg schwer misshandelt und dann mit schweren Verletzungen ausgesetzt haben.
Insgesamt fünf Verdächtige
Ende März durchsuchte die Polizei in Berlin und Brandenburg im Zusammenhang mit der Entführung insgesamt neun Wohnungen. Weil es sich um mutmaßlich gefährliche und gewalttätige Verdächtige handelte, waren damals mehrere Spezialeinheiten (SEK) im Einsatz. Dabei wurden laut Polizei und Staatsanwaltschaft Beweismittel – insbesondere Aufzeichnungen – sichergestellt, die dabei helfen sollen, eine mutmaßliche Tatmotivation und Absprachen zwischen den Beschuldigten aufzuklären.
Damaligen Angaben zufolge wird gegen insgesamt fünf Verdächtige zwischen 30 und 57 Jahren ermittelt. Dem 41-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft erpresserischen Menschenraub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und versuchter Erpressung vor. Die Ermittlungen zu den weiteren Tätern dauere an.
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