Berlin Brandenburg Neue Rettungswache in Cottbus ist einsatzbereit
Nach zwölf Monaten Bauzeit ist die neue Rettungswache der Feuerwehr Cottbus fertiggestellt. Durch das Gemeinschaftsprojekt der Stadt und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem sollen sich die Arbeitsbedingungen verbessern.
In dem neun Meter hohen Funktionsgebäude werden insgesamt rund 60 Einsatzkräfte den Rettungsdienst antreten, aber auch ausgebildet werden. Die Rettungswache umfasst eine Wasch- und Desinfektionshalle und bietet Raum für zehn Fahrzeuge. "Wir schaffen notwendige und moderne Arbeitsbedingungen und wollen uns damit auch den Veränderungen im Rettungsdienst stellen", sagt Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD). Zu der neuen Ausstattung gehören auch klimatisierte Ruhe- und Sporträume sowie Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die alte Rettungswache habe die Dinge bislang nur teilweise geboten, sagte Schick. Es habe großen Handlungsdruck gegeben, bessere Bedingungen zu schaffen. "Die Mitarbeiter sind ja im Bereitschaftsdienst und machen teilweise 12- oder 24-Stunden Dienste", so Schick. Sieben Rettungs- und Krankentransportwagen seien laut Schick täglich besetzt.
Uni und Mitarbeiter miteinbezogen
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) und die Stadt Cottbus haben das Projekt gemeinsam geplant und umgesetzt. "Es war ein Gemeinschaftsprojekt mit dem CTK [Carl-Thiem-Klinikum, Anm.d.Red.] und allen, die beim Thema Rettungswache mit einzubinden sind. Ich bin sehr stolz, dass wir das Tatsache im Zeit- und Finanzbudget geschaffft haben", sagt Ingolf Zellmann, der Leiter der Leitstelle Lausitz. Die Rettungskräfte wurden demnach von Anfang an mit in die Planung der neuen Rettungswache einbezogen und konnten ihr Wissen als auch ihre Erfahrungen in die Entwicklung einbringen.
Die alte Rettungswache direkt gegenüber, die laut Andreas Bergner-Winkler, dem Leiter des Regionalvorstands der Johanniter, Mitte der 1990er gebaut wurde, entspricht schon lange nicht mehr den Standards und ist nicht mehr zeitgemäß. "Unsere Mitarbeiter freuen sich riesig und können es kaum erwarten hier rüberzuziehen. Es ist ein Quantensprung."
Sendung: Antenne Brandenburg am Nachmittag, 17.01.2025, 14:00 Uhr
