Ein Bäderland-Mitarbeiter steht am Rand eines Beckens im Kaifu-Freibad.

Hamburg Beinahe tödliche Badeunfälle in Hamburg: Bäderland appelliert an Eltern

Stand: 28.05.2025 16:03 Uhr

Nach zwei dramatischen Badeunfällen im Schwimmbad Süderelbe richtet Bäderland Hamburg einen deutlichen Appell an Eltern: Wer sein Kind im Wasser unbeaufsichtigt lässt, riskiert Konsequenzen.

Zwei Kinder mussten innerhalb weniger Tage wiederbelebt werden - beide Male im selben Schwimmbad, beide Male, ohne dass die Eltern eingriffen.

Vor zehn Tagen war nach Angaben von Bäderland ein zwölfjähriger Junge im tiefen Becken untergegangen. Das Personal habe die Familie zuvor mehrfach angesprochen, weil der Junge nicht sicher schwimmen konnte. Als der Notfall eintrat, schlug ein Badegast Alarm. Das Kind wurde von Mitarbeitenden gerettet und reanimiert.

Bäderland droht mit Hausverboten

Nur sechs Tage später ging ein eineinhalbjähriges Mädchen im flachen Lehrschwimmbecken unter, ohne Schwimmhilfe und erneut ohne Aufsicht. Wieder griffen Badegäste ein und belebten das Kind wieder, auch hier überlebte das Kind nur knapp.

Bäderland spricht von klaren Pflichtverletzungen und kündigte an, bei wiederholtem Fehlverhalten auch Hausverbote auszusprechen. Die Polizei prüft nun in beiden Fällen, ob ein strafbares Verhalten der Eltern vorlag.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 28.05.2025 | 17:00 Uhr