
Hamburg Hamburger Gymnasium Farmsen ist "Jugend forscht Schule 2025"
Das Gymnasium Farmsen ist die "Jugend forscht Schule 2025". Es begeistere Schülerinnen und Schüler für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und fördere die Persönlichkeitsentwicklung, teilte die Kultusministerkonferenz am Sonntag mit.
Ein intensiver kollegialer Austausch ermögliche den Lehrkräften, das Begabungspotenzial aller Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen. So werde das soziale Lernen am Gymnasium Farmsen großgeschrieben, wobei ein persönlichkeitsförderndes und wertschätzendes Klima eine tragende Säule des Lernens und des Miteinanders sei, hieß es weiter zur Begründung. Es gelinge der Schulgemeinschaft, Ideen innovativ umzusetzen.
Bundespräsident Steinmeier hielt als Schirmherr Rede
Die Siegerinnen und Sieger beim Wettbewerb "Jugend forscht" wurden bei Lufthansa Technik am Hamburger Flughafen ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung nahmen neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Schirmherr auch Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU), Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) teil.
Preis für Schillerschule in Hannover
Bei der Auszeichnung für Schulen gewann die Schillerschule in Hannover den zweiten Preis, den sie sich mit dem Willstätter-Gymnasium in Nürnberg teilt. Beide Schulen erhielten jeweils 1.000 Euro. Prämiert wurden Schulen, die Jugendliche für die MINT-Fächer begeistern und die Persönlichkeitsentwicklung fördern.
17-Jähriger aus Hamburg bekommt Auszeichnung
Der Preis für die originellste Arbeit ging an den Hamburger Louis Schwarzlose. Der 17-Jährige baute eine mobile Forschungsboje zur Erfassung von Umweltdaten in Gewässern. Die Boje kann sich autonom steuern und versorgt sich mit Strom aus Wind-, Wellen- und Solarenergie.
Weitere Preisträgerin aus Niedersachsen
Im Fachgebiet Physik überzeugte Johanna Freya Pluschke aus Niedersachsen die Jury. Die 18-jährige Lüneburger Schülerin programmierte eine Software, mit der sich zentrale Prozesse von Ionentriebwerken, die auch Raumfahrzeuge elektrisch antreiben, nachbilden lassen. Unter anderem lässt sich damit simulieren, wie das Gas, das für den Schub sorgt, ionisiert beziehungsweise elektrisch aufgeladen wird.
Steinmeier fordert gerechteres Bildungssystem
In seiner Rede forderte Steinmeier mehr Anstrengungen in der Bildungspolitik - trotz bestehender wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Deutschland. "Wir müssen besser darin werden, dass junge Menschen ihr Potenzial ausschöpfen können – unabhängig davon, wo sie aufwachsen, ob ihre Eltern studiert haben oder nicht, wie hoch das Haushaltseinkommen ist und welche Sprache im Elternhaus gesprochen wird", sagte er bei seiner Rede.
Für den 60. Bundeswettbewerb hatten sich insgesamt 167 junge Talente aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) mit 112 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert. Die Finalisten hatten sich zuvor bei einem der 16 Landeswettbewerbe durchgesetzt.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 01.06.2025 | 19:30 Uhr