Polizisten sperren den betroffenen Bereich rund um ein Vereinsheim in Frankfurt ab.

Hessen Zum Kampf verabredet: Anklage nach tödlicher Messerattacke in Frankfurt

Stand: 10.01.2025 12:32 Uhr

Ein halbes Jahr nach einer tödlichen Messerattacke hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Er soll einen 31-Jährigen erstochen haben. Beide hatten sich offenbar zum Kampf verabredet - wegen eines Instagram-Posts.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat einen 30 Jahre alten Mann aus Friedberg (Wetterau) wegen des Verdachts des Totschlags angeklagt. Er soll im Juni 2024 einen 31-Jährigen mit einem Messer getötet haben.

Der Angeklagte soll sich mit dem Opfer offenbar zu einem Kampf verabredet haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Verabredung zu "Eins-gegen-eins-Kampf"

Der Kampf sollte eins gegen eins und ohne Waffen abgehalten werden. Doch zu dem Aufeinandertreffen auf dem Gelände eines Sportvereins im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach hatten beide Seiten demnach Verstärkung mitgebracht.

Der Streit sei eskaliert, der mutmaßliche Täter soll mit einem Messer zweimal auf die Arme und den Brustkorb des Opfers eingestochen haben. Der 31-Jährige sei so schwer verletzt worden, dass er noch am Tatort starb.

Auslöser: Instagram-Post

Auch den Grund für die Verabredung zum Kampf nennt die Staatsanwaltschaft: Demnach hatte das 31 Jahre alte Opfer aus Sicht des Angeklagten "unangemessen" auf einen Instagram-Post eines Freundes reagiert.

Der Angeklagte hatte sich nach der Tat der Polizei gestellt. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Wann die Verhandlung beginnt, ist noch unklar.