Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Diebes- und Hehlerbande von Bronze-Skulpturen wurden auch in Mecklenburg-Vorpommern Objekte durchsucht. Im Fokus standen die Wohn- und Lagerräume eines 67-Jährigen. Er soll gemeinschaftlich und bandenmäßig mit den anderen Mittätern gehandelt haben. Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei umfangreiche Beweismittel sicher, darunter auch Kunstobjekte.

Hauptverdächtiger Berliner festgenommen

Insgesamt durchsuchten Beamte Objekte in vier Bundesländern. Dabei wurde ein 55-Jähriger Berliner festgenommen. Er soll gemeinsam mit anderen seit Jahren Bronzeplastiken, Reliefs und Zaunelemente gestohlen und weiterverkauft haben. Darunter befinden sich teilweise bis zu 150 Kilogramm schwere Objekte. Nach derzeitigen Ermittlungen der federführenden Berliner Polizei wurden einige der Figuren von Berliner Friedhöfen entwendet. Der Gesamtwert des Diebesguts beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf 169.000 Euro.

Noch nicht alle Objekte identifiziert

Unter dem sichergestellten Diebesgut ist auch dieses knieende, trauernde Mädchen. Hinweise nimmt die Polizei entgegen.

Die Polizei Berlin hat Fotos der noch nicht zugeordneten Skulpturen, Plastiken und Reliefs veröffentlicht und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Unter den noch nicht identifizierten Stücken sind zwei Reliefs von knienden Engeln, eine kleine Staue eines kleinen, trauernden Mädchens sowie mehrere Amphoren mit Blumenranken und eine schlanke, hohe Flamme. Hinweise nimmt jedes Polizeidienststelle oder auch die Internetwache entgegen.

Wismar: "Liebespaar" aus dem Ziegeleipark verschwunden

Seit 1982 zierte die Bronze-Plastik "Liebespaar" den Ziegeleipark in Wismar. Jetzt wurde das Kunstwerk gestohlen.