Konverterplattformen können in Warnemünde gebaut werden

Stand: 19.05.2025 15:06 Uhr

Der lang angekündigte Mietvertrag für eine Teilfläche des Marinearsenals in Rostock-Warnemünde ist unterzeichnet worden. Das Unternehmen Neptun-Smulders will dort Konverterplattformen für Offshore-Windparks bauen.

Die Bundesmarine stellt eine Teilfläche ihres Marinearsenals in Rostock-Warnemünde bis 2040 dem Unternehmen Neptun-Smulders zur Verfügung. Wie das Verteidigungsministerium am Montag mitteilte, wurde nun ein entsprechender Mietvertrag unterschrieben. Neptun-Smulders will auf dem Gelände bis zu 50 Meter hohe Konverterplattformen für Offshore-Windparks bauen. Sie werden benötigt, um den Strom von See an Land zu transportieren.

Bis 2028 Bau eines Schwerlastkais

Bevor die Produktion der Plattformen in Warnemünde starten kann, muss noch ein Schwerlastkai auf dem Gelände gebaut werden. Dieser könne, sobald er voraussichtlich in drei Jahren fertig ist, nicht nur von der Werft, sondern auch von der Bundeswehr und der NATO genutzt werden, so Christian Kubaczyk, Direktor des Marinearsenals.

Kofinanzierung von der NATO

Weil die NATO und der Investor Neptun-Smulders den Schwerlastkai kofinanzieren, stehe er der Bundeswehr früher zur Verfügung, als es ohne den Konverterbau möglich wäre. Laut Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) ist mit der Vertragsunterzeichnung das Tor für den Bau großer Offshore-Konverterplattformen am Werftstandort Rostock endgültig aufgestoßen.

Absicherung gegen Spionage

Die ehemalige Warnowerft in Rostock-Warnemünde ist seit 2022 einer von drei Standorten des Marinearsenals. Das Verteidigungsministerium hatte einen Mietvertrag mit Neptun-Smulders schon 2023 angekündigt. Seitdem musste einerseits die Finanzierung des Kais geklärt werden. Andererseits ging es in den Verhandlungen darum, das Gelände gegen Sabotage und Spionage abzusichern. Im Marinearsenal werden vor allem Kriegsschiffe der Marine und der NATO-Partner mit teils geheimer technischer Ausrüstung gewartet und repariert.

EIn U-Boot vor dem Marinearsenal in Rostock. Es wird an den Übungen während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz an dem Marinestützpunkt teilnehmen.

Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre soll die Anlage in Rostock auf den Ernstfall vorbereitet werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 19.05.2025 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Rostock

Offshore

Deutsche Marine

Vor der Bühne am Marktplatz in Greifswald beobachten viele das Programm

Bis heute ist die Hanse- und Universitätsstadt Greifswald Gastgeber des 15. MV-Tages.

Sänger Sven Regener von Element of Crime steht auf einer Bühne in gelbem Licht, singt ins Mikrofon und spielt Gitarre. Er trägt eine Brille und eine dunkle Jacke.

Seit 1985 steht Sänger und Autor Sven Regener mit seiner Band auf der Bühne - am Sonnabend erstmals in der Landeshauptstadt.

Sommerwetter an der Ostsee

Laut dem aktuellen Bericht lässt sich in allen Küstenabschnitten der Ostsee und Seen im Land bedenkenlos baden.

Ehrenamtliche bilden mit ihren Fingern einen Stern.

40 Aussteller werben in der Stadthalle um Nachwuchs und informieren über freiwilliges Engagement.