Um die Dükerleitungen unter der Warnow zu überprüfen, werden seit vergangenem Jahr unter anderem Ventile eingebaut.

Um Abwasser in Rostock von den Stadtteilen Gehlsdorf und Dierkow zur Kläranlage in Bramow zu bekommen, müssen diese durch eine sogenannte Dükerleitung unter der Warnow entlang gepumpt werden. Rostocks Wasserversorger Nordwasser ist gerade dabei, diese Verbindung zu überprüfen. Denn die insgesamt vier Leitungen quer durch die Warnow sind mittlerweile 40 Jahre alt. Dazu werden seit vergangenem Sommer neue Formstücke und Absperrarmaturen eingebaut. Im nächsten Schritt sollen die Leitungen gereinigt und untersucht werden. Dazu seien Verfahren und Maschinen notwendig, die bei spezialisierten Firmen beauftragt werden müssen, erklärte Nordwasser auf NDR-Anfrage. Aktuell werde davon ausgegangen, dass die Arbeiten zum Ende des Jahres erledigt sind. Die Dükerleitungen aus Stahl haben eine Länge von rund 800 Metern, liegen in einer Tiefe von 8,50 Meter unter Normalnull und haben einen Durchmesser von jeweils 60 Zentimetern. Eine Dükerleitung ist eine Druckleitung zur Unter-Querung zum Beispiel von Flüssen. Arbeiten an solchen Leitungen seien mit besonders hohem Aufwand verbunden, so Nordwasser. Insbesondere gehe es dabei um den Schutz der Warnow vor Verunreinigungen.