Mecklenburg-Vorpommern Vorkommen der violett blühenden Wiesen-Kuhschelle erholt sich
Auf Rügen gibt es wieder mehr Wiesen-Kuhschellen. Die stark gefährdete Wildblume wächst vor allem auf Dünen.
Sie gilt als stark gefährdet und steht deshalb unter besonderem Schutz: Die violett blühende Wiesen-Kuhschelle. Auch in diesem Jahr haben Mitarbeiter des Biosphärenreservates Südost‐Rügen mit Sitz in Putbus (Kreis Vorpommern-Rügen) die Bestände des Pflanze gezählt. Dabei haben sie knapp 7.500 Exemplare festgestellt, teilte das Amt des Biosphärenreservates mit. Seit 2017 werden einmal im Jahr die Pflanzen im Rahmen eines Monitorings erfasst. Damals, vor acht Jahren, wurden etwa 4.500 Pflanzen registriert. Seitdem hat sich die Art erholt. Die Wiesen-Kuhschelle wächst vor allen in den Dünenbereichen, wie etwa zwischen Sellin und Göhren. Zurückzuführen sei der Anstieg der Exemplare auf die Zusammenarbeit der Kurverwaltungen und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern. Regelmäßige Pflegemaßnahmen würden sich positiv auf die Pflanzen auswirken, heißt es. Unter anderem werden Gehölze sowie Sträucher entfernt und zweimal im Jahr wird gemäht. Davon profitiere die an trockene und nährstoffarme Standorte angepasste Wildblume. Neben der Wiesen-Kuhschelle sind in den Dünen weitere schützenswerte Arten festgestellt worden, wie etwa der Braunrote Sitter, die Heidenelke und die Stranddiestel.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 06.06.2025 | 16:30 Uhr
