Meerschweinchen in Tierpark erschossen: Belohnung ausgelobt
Im Tierpark Wildgatter in Hildesheim sind 14 Meerschweinchen getötet worden. Die Polizei geht von Tierquälerei aus und bittet um Hinweise. Der Förderverein lobt eine Belohnung aus.
Zunächst war die Rede von rund 1.000 Euro, die für den entscheidenden Hinweis ausgegeben würden. Nun ist die Summe dank Privatpersonen und Unternehmen nach Angaben des Vereins auf mehr als 5.000 Euro gestiegen. Der Betrag wächst demnach weiter. "Wir wollen, dass diese Tat, die uns entsetzt und vollkommen fassungslos macht, so schnell wie möglich aufgeklärt wird", heißt es in einem Beitrag des Fördervereins auf Instagram.
Tierhochschule Hannover untersucht Meerschweinchen
Mitarbeiter des Tierparks hätten am Freitag die 13 toten Nager in ihrem Gehege entdeckt, ein weiteres am Samstag, teilte die Polizei mit. In einer Veröffentlichung der Stadt Hildesheim heißt es, dass die Kadaver in der Tierhochschule Hannover untersucht worden seien. Die Untersuchungen haben demnach ergeben, dass der oder die Täter mit einem Luftgewehr auf die Tiere geschossen haben.
Polizei ermittelt wegen Tierquälerei
Die Hildesheimer Polizei spricht von Tierquälerei und ermittelt wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Sachbeschädigung. Der Park ist frei zugänglich. Ob es Videoaufnahmen von Kameras in der Umgebung gibt, prüft die Polizei. Die Beamten bitten Zeugen, sich für Hinweise unter der Telefonnummer (05121) 93 91 15 zu melden. Ähnliche Fälle hat es der Polizei zufolge in der Vergangenheit nicht gegeben. In Niedersachsen ist die Zahl der Verstöße gegen das Tierschutzgesetz im vergangenen Jahr leicht gesunken. 990 Fälle wurden laut Landeskriminalamt 2024 registriert.
