
Niedersachsen Osnabrück: Gewerkschaft fordert mehr Urlaub für Floristinnen
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub für Floristinnen. Die Sechs-Tage-Woche mit 24 Tagen Jahresurlaub bezeichnet die IG BAU als "Auspower-Job".
Die Gewerkschaft fordert deshalb vom Fachverband Deutscher Floristen einen Tarifvertrag mit Fünf-Tage-Woche und 32 Tagen Jahresurlaub. Allein in Osnabrück arbeiten mehr als 80 Beschäftigte in der Floristik-Branche - die meisten von ihnen seien Frauen, sagte Friedrich Pfohl, Vorsitzender des Bezirksverbandes Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim.
IG Bau Gewerkschaft: Überstunden müssen bezahlt werden
Auch bei den Überstunden müsse sich etwas ändern. "Wer länger arbeitet, der muss sich darauf verlassen können, dass es dafür auch Zuschläge gibt. Das ist noch längst nicht überall der Fall", so Pfohl. Die Gewerkschaft will über diese Punkte nun mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) verhandeln und einen Tarifvertrag abschließen.
Hohes Arbeitspensum bei Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen
Die Floristinnen und Floristen setzen laut Gewerkschaft mit ihrer Arbeit Akzente bei großen Ereignissen und in wichtigen Momenten im Leben wie bei Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen. Vor allem an Feiertagen sei der Job besonders stressig, so Friedrich Pfohl. Handwerkliches Geschick und Wissen seien für den Beruf notwendig. Eine Floristin brauche aber deutlich mehr als nur einen grünen Daumen. Es gehe in dem Beruf auch um Warenbedarf, Einkauf und Preiskalkulation.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 28.05.2025 | 08:30 Uhr