
Niedersachsen Pilotprojekt bei Göttingen: Lautes Signal soll Wildunfälle vermeiden
Umweltschützer testen im Landkreis ein System, das heranfahrende Autos erkennen und Tiere mit einem Warnton vertreiben soll.
Im Landkreis Göttingen testet der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ein neues System, um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden. An einem besonders gefährdeten Abschnitt der Bundesstraße 27 zwischen Waake und Ebergötzen sind am Donnerstag sogenannte akustische Wildwarner installiert worden, wie der BUND mitteilte. Die im Rahmen eines Pilotprojekts aufgehängten Geräte erkennen demnach das Licht heranfahrender Autos und geben einen Warnton ab. Dieser soll Tiere in der Nähe der Straße vertreiben. Während Zeiten starken Wildwechsels sollen zudem sogenannte Dialogdisplays Autofahrer auf dem Abschnitt auf hohe Geschwindigkeiten und Unfallgefahren hinweisen. Das Vorhaben wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gefördert. Es soll bis Ende 2025 dauern. An der Auswertung des Pilotprojekts soll die Universität Göttingen mitwirken. Nach Angaben des BUND ereignen sich bundesweit etwa 200.000 Wildunfälle pro Jahr. (Themenbild)
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NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 06.06.2025 | 06:30 Uhr