Niedersachsen Tödlicher Schuss bei Jagd: Opfer kommt aus Cloppenburg
Bei einem mutmaßlichen Jagdunfall in Mecklenburg-Vorpommern ist ein 48-Jähriger durch eine Kugel tödlich getroffen worden. Das Opfer und auch der mutmaßliche Schütze kommen aus Niedersachsen.
Es handelt sich laut Polizei um zwei Männer aus Cloppenburg. Beide befanden sich am Donnerstagabend auf etwa 200 Meter voneinander entfernten Hochsitzen in einem Wald bei Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim), wie die Staatsanwaltschaft Schwerin mitteilte. Diese geht vorerst von einem Unfall aus und ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an, um herauszufinden, ob der Mann direkt erschossen wurde. Es wäre demnach auch möglich, dass sich der Schuss aus Versehen gelöst hat und der Schuss von einem Stein nach oben abgeprallt ist.
Schusskanal soll Hinweise zur Ursache geben
Ob es sich um einen Unfall oder einen absichtlich abgegebenen Schuss handelt, soll mithilfe der Obduktion geklärt werden. Ein waagerechter Schusskanal würde nach Angaben der Ermittler auf einen gezielten Schuss deuten. Demnach wäre ein Schusskanal, der nach unten zeigt, das Projektil also von unten eingedrungen ist, ein Indiz für einen Querschläger. Henning Wetzel, Vizepräsident des Landesjagdverbandes in Mecklenburg-Vorpommern, erklärte, dass es durchaus vorstellbar wäre, dass eine Kugel vom gefrorenen Boden abprallt und einen Menschen trifft. Genauere Informationen liegen ihm zu dem Unfall am Donnerstag aber nicht vor.
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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 05.01.2025 | 12:00 Uhr