
Niedersachsen Versuchter Totschlag nach Überholmanöver? 38-Jähriger verdächtig
Die Polizei ermittelt gegen einen 38-Jährigen aus Oldenburg, der einen jungen Mann mit dem Auto erfasst haben soll. Der Mann war auf der Flucht, konnte aber bei einer Verkehrskontrolle angehalten werden.
Am Dienstag gelang es den Beamten nach eigenen Angaben, das seit Montag gesuchte Auto in Oldenburg zu kontrollieren. Dem Mann wird vorgeworfen, einen 19 Jahre alten Lkw-Fahrer nach einem Streit in einer Nebenstraße zur Bundesstraße 401 bei Edewecht (Landkreis Ammerland) mit seinem Mercedes gerammt zu haben. Ohne anzuhalten soll er auf die Bundesstraße gefahren sein - während der junge Mann auf der Motorhaube lag. Dort wurde er auf die Fahrbahn geschleudert, hieß es. Nach der Verkehrskontrolle am Dienstag durchsuchte die Polizei die Wohnung des zunächst Flüchtigen und stellte Beweismittel sicher. Sie ermittelt wegen versuchten Totschlags gegen ihn.
Lkw-Fahrer drohten dem Mann mit Polizei
Der Mercedes-Fahrer war am Montag auf der Bundesstraße in Husbäke unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Demnach setzte er zum Überholen eines Lkw an. Auch dessen Fahrer, ein 48-Jähriger, war den Angaben zufolge im Begriff, den vor ihm fahrenden Lkw des 19-jährigen Arbeitskollegen zu überholen. Das Überholen musste er abbrechen und stattdessen stark abbremsen. Laut Polizei scherte der Mercedes unmittelbar vor dem Lkw des 48-Jährigen ein. Anschließend forderte der Lkw-Fahrer den Autofahrer mit Handzeichen zum Anhalten auf. In einer Nebenstraße kam es zum Streit zwischen den beiden Lkw-Fahrern und dem 38-Jährigen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 27.05.2025 | 15:00 Uhr