
Nordrhein-Westfalen Blindgänger in Münster-Hiltrup entschärft
In Münster-Hiltrup wurden sieben Blindgänger gefunden. Im Evakuierungsgebiet leben 700 Menschen. Auch die Bahnstrecke Münster-Hamm waren betroffen.
Kampfmittelräumer haben in Hiltrup sieben Blindgänger mit einem Gewicht zwischen 50 und 250 kg gefunden und am frühen Abend entschärft.
700 Menschen und Bahnstrecke Münster-Hamm betroffen
Für die Entschärfung musste das Gebiet in einem Umkreis von 250 Metern um die Fundstellen evakuiert und gesperrt werden. Davon betroffen waren auch die Bahnstrecke Münster-Hamm und der Dortmund-Ems-Kanal. Rund 700 Menschen leben im Evakuierungsgebiet. Die Feuerwehr Münster hatte gegen 14:45 Uhr mit der Evakuierung begonnen.
Notbetreuungsstelle war eingerichtet

Gleich drei Teams des Kampfmittelbeseitigungsdienstes waren vor Ort
Wer einen Unterschlupf brauchte, konnte in die Stadthalle Hiltrup kommen. Zu dieser Notbetreuungsstelle fuhr auch ein Shuttle-Bus.
"Das ist sehr ungewöhnlich in dieser Häufung", sagte Jörg Rosenkranz von der Feuerwehr Münster. Er vermutet, dass das an der Nähe zu Bahnlinie und zum Kanal liegt. Es könnte dort aber auch eine Flak-Stellung gewesen sein, die bombardiert wurde. Es sei großes Glück, dass die Bezirksregierung Arnsberg gleich drei Teams des Kampfmittelbeseitigungsdienstes abstellen konnte.
Bahnsperrung aufgehoben
Am frühen Abend hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Entschärfung der sieben Blindgänger im Bereich Im Dahl/Lechtenberger Busch erledigt.
Die Sperrungen der Bahnstrecke Münster-Hamm sowie des Dortmund-Ems-Kanals wurden aufgehoben. Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich der Straße "Im Dahl" konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
In dem Gebiet befinden sich weitere Blindgängerverdachtspunkte, die unter dem dortigen Grundwasserspiegel von etwa drei Metern liegen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt untersucht.
Unsere Quellen:
- Stadt Münster
- Reporter vor Ort
- Feuerwehr Münster
- Polizei Münster