Burg-Gymnasium in Essen am 23.05.25 nach der Drohmail

Nordrhein-Westfalen Mehrere Schulen im Ruhrgebiet erhalten Drohung - keine Gefährdungslage

Stand: 23.05.2025 11:52 Uhr

Am Freitagmorgen haben mehrere Schulen im Ruhrgebiet anonyme Drohungen erhalten. Allein in Essen sind mindestens sieben Schulen betroffen.

Unruhe an verschiedenen Schulen im Ruhrgebiet am frühen Morgen: Mehrere Drohschreiben mit identischem Inhalt waren per Mail an verschiedene Schulen geschickt worden. Nach letztem Stand waren Schulen in Essen und Gelsenkirchen betroffen.

Kein Unterricht an Gelsenkirchener Schule

"Aktuell haben wir keine konkreten Hinweise auf eine ernstzunehmende Gefährdungslage", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Darum läuft der Unterricht an den meisten Schulen im Moment normal weiter.

Mindestens eine Ausnahme ist aber eine Hauptschule in Gelsenkirchen. Dort hatte der Schulleiter die Schüler vorsorglich nach Hause geschickt, heißt es von der Polizei in Gelsenkirchen.

Ermittlungen an Schulen

Ein Polizeisprecher in Essen sagte dem WDR, sieben bis neun Schulen hätten sich am Morgen bei der Leitstelle gemeldet, weil alle eine identische Mail bekommen hatten. Genaueres zum Inhalt verriet er nicht, es handele sich jedoch um eine Bombendrohung.

Polizeibeamte rückten daraufhin zu den betroffenen Schulen aus, um die Situation einzuschätzen. Unter anderem am Burggymnasium in Essen waren am Morgen gegen 7.00 Uhr einige Polizeibeamte vor Ort. Die Schüler mussten etwa eine Stunde auf dem Schulhof abwarten - danach begann aber Unterricht.

An anderen Schulen bekamen die Schüler den Vorfall dagegen gar nicht mit.

Auch andere Bundesländer betroffen

Auch das Don Bosco Gymnasium in Essen-Borbeck erhielt eine der Mails - auch hier findet der Unterricht trotzdem statt. Man wolle sich durch solche Drohungen nicht verunsichern lassen, so der Schulleiter.

Neben den Schulen in NRW gab es auch Drohungen in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Rheinland-Pfalz.

Ermittlungen im Netz

Die Ermittlungen der Polizei finden nun hauptsächlich digital statt, so der Essener Polizeisprecher: "Die IT wird nun versuchen, dem oder den Verantwortlichen auf die Schliche zu kommen."

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Polizei Essen und Gelsenkirchen
  • Nachrichtenagentur dpa