
Nordrhein-Westfalen Twitch-Streamer bricht Weltrekord im Stehen vor dem Kölner Dom
Seit Dienstagabend stand der 26-Jährige vor dem Kölner Dom, um den Weltrekord eines Australiers im Stillstehen zu brechen.
Mit steifen Beinen stakst Zabur Asadi alias "Rubaz" los und stöhnt vor Schmerz. "Mein Gleichgewicht spinnt rum!" Um 8.53 Uhr beendet der Mindener seine Challenge und stellt damit einen neuen Weltrekord im Stillstehen auf: 39 Stunden und elf Minuten stand er auf dem Roncalli-Platz auf einem Fleck. Damit übertrifft er sein Ziel um elf Minuten, weil er noch tapfer die Fragen der Presse beantwortet.

Rubaz zeigt die Kommentare seiner Community auf dem Smartphone
Am vergangenen Wochenende hatte ein Australier den Weltrekord von 38 Stunden Stillstehen aufgestellt. Daraufhin nahm sich Asadi vor, den Rekord vor dem Kölner Dom zu brechen und den Versuch live im Internet zu teilen.
Der Dom ist ein Hingucker und die Kölner sind cool drauf. In einem Dorf schauen mich die Menschen, gerade wenn ich eine Kamera dabei habe, eher schief an. Köln ist wie dafür gemacht.
Zabur Asadi alias "Rubaz"
Asadi ist Twitch-Streamer und verdient seit 2023 seinen Lebensunterhalt mit sogenannten "IRL-Challenges" – Herausforderungen, die er sich selbst stellt und im Internet live überträgt. "Der Chat rastet gerade aus", freut sich Asadi. Bei seiner Aktion vor dem Dom haben ihm über 2.400 Menschen zugeschaut. "Das ist mein Rekord!"
Während des Live-Streams schicken die Zuschauenden "Rubaz", wie er sich auf Twitch nennt, Spenden, oder abonnieren seinen Kanal und zahlen dafür Geld. Zwischen 1.000 und 2.000 Euro an Spenden habe er bei dieser Challenge gesammelt. Auch einer der erfolgreichsten Streamer Deutschlands, MontanaBlack, unterstützte Rubaz bei seinem Weltrekord.
Unterstützung beim Windelnwechseln

Rubaz steht vor dem Dom und nimmt sich auf
Immer wieder besuchten den Streamer auf der Domplatte auch seine Freunde, die phasenweise bei ihm standen und ihm halfen. Etwa, als er nach ca. 24 Stunden seine Windeln wechseln musste. Denn auch für eine Toiletten-Pause durfte Asadi seinen Platz nicht verlassen.
Gelohnt hat es sich für den 26-Jährigen auf jeden Fall. Er plant bereits die nächste Challenge: Er will zum Käserennen nach Gloucestershire, England.
Unsere Quellen:
- Interview mit Zabur Asadi
- WDR-Reporterin vor Ort