Saarland Warum Ex-Bundesminister Altmaier bei "X" bleiben will
Ex-Bundeswirtschaftsminister Altmaier sieht die jüngsten Aussagen von "X"-Inhaber Elon Musk und dessen politisches Handeln kritisch. Anders als etwa mehrere Hochschulen, Organisationen und Vereine will er aber weiter auf der Plattform bleiben - um mit seinen eigenen Ideen möglichst viele Menschen zu erreichen.
Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und saarländische CDU-Politiker Peter Altmaier kritisiert die jüngsten Aussagen von US-Milliardär und „X“-Inhaber Elon Musk und dessen Sympathie gegenüber der AfD.
Als Unternehmer viel Gutes bewirkt
Im SR-Interview sagte Altmaier am Freitag in Saarbrücken, er habe Musk als Unternehmer mehr geschätzt als als Politiker. "Als Unternehmer hat er sehr viel Gutes für die Welt bewirkt", so Altmaier. "Er hat die Elektromobilität marktfähig gemacht. Er hat die Weltraumfahrt revolutioniert und preiswerter gemacht. Er hat mobiles Internet in fast alle Teile der Welt gebracht."
Als Politiker nicht gewählt
Als Politiker könne er unter Umständen zwar die Bürokratie in den USA ein Stück weit zurückdrängen. Aber, schränkt Altmaier ein: "Er ist als Politiker nicht gewählt. Er hat kein gewähltes Mandat - schon gar nicht in Deutschland oder in Großbritannien."
So unterschätze Musk, wie schwierig die Lage vor Ort in Deutschland sei. Außerdem wolle man in Deutschland grundsätzlich nicht, dass die bevorstehenden Wahlen aus dem Ausland beeinflusst würden.
Große Reichweite für Altmaier bei X
Trotzdem will Altmaier die Plattform „X“ vorerst nicht verlassen. "Solange Robert Habeck dort ist, sehe ich keinen Grund, auszutreten", sagte Altmaier und verweist darauf, dass der Grünen-Politiker und bisherige Vizekanzler gerade erst wieder ein Profil bei dem Kurznachrichtenportal angelegt habe.
Altmaier betonte, dass er auf „X“ sehr viele Menschen erreiche. "Und die möchte ich nicht dafür bestrafen, dass Elon Musk sich in einer Art und Weise in die Politik einmischt, die ich nicht nachvollziehen kann." Die eigenen Botschaften würden sich am besten mit Reichweite verbreiten - und das gehe aktuell am besten auf „X“, findet Altmaier.
Über dieses Thema berichtet der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 10.01.2025.