Sachsen-Anhalt Rettungskräfte mit Messer angegriffen: 24-Jähriger in Psychiatrie
Ein Notarzt und ein Rettungssanitäter sind bei einem Einsatz in Laucha mit einem Messer angegriffen worden. Der Notarzt erlitt schwere Verletzungen am Kopf, der Sanitäter am Unterarm. Die Polizei ermittelt. Der Täter wurde eingewiesen.
Nach dem Messerangriff auf Rettungskräfte in Laucha (Burgenlandkreis) ist der Angreifer in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Das erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Naumburg MDR SACHSEN-ANHALT am Montag auf Nachfrage. Die Unterbringung habe ein Richter angeordnet. Ein Gutachten zum psychischen Zustand des Mannes sei in Auftrag gegeben worden.
Angriff mit Messer: Notarzt schwer am Kopf verletzt
Mitte Januar war der Rettungsdienst zum Wohnhaus des Mannes gerufen worden, weil dieser sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Der Mann habe während seiner Behandlung schließlich den Notarzt und einen Rettungssanitäter mit einem Messer angegriffen, erklärte die Polizeiinspektion Halle. Während der Notarzt am Kopf schwer verletzt worden sei, habe der Rettungssanitäter leichte Verletzungen am Unterarm erlitten. Der Notarzt sei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Er schwebt demnach aber nicht in Lebensgefahr.
Staatsanwaltschaft: Ermittlungen stehen noch am Anfang
Wie die Polizei mitteilte, verbarrikadierte sich der 24-jährige Tatverdächtige nach dem Angriff in einem Zimmer. Polizeikräfte hätten den Mann später überwältigt. Die Ermittlungen gegen den 24-Jährigen befinden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch am Anfang. Es müssten unter anderem noch Zeugen befragt werden.
MDR (Maximilian Fürstenberg, Susanne Liermann, André Plaul) | Erstmals veröffentlicht am 14.01.2025
