Elektrotriebzug der Deutschen Bahn vom Typ Mireo, 2022

Sachsen-Anhalt Ab 2028: Neue Züge für den Regionalverkehr in Sachsen-Anhalt

Stand: 18.04.2025 17:40 Uhr

Im Regionalverkehr von Sachsen-Anhalt sollen ab 2028 neue Züge unterwegs sein. Sie bieten WLAN, Steckdosen und USB-Anschlüsse. Es geht unter anderem um die Verbindungen zwischen Magdeburg und Halle sowie nach Braunschweig, Stendal und Uelzen. Verantwortlich ist die Bahn-Tochter DB Regio.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die Deutsche Bahn will für das länderübergreifende Regionalverkehrsnetz, das sich über weite Teile Sachsen-Anhalts erstreckt, bis zu 50 neue, elektrische Triebzüge anschaffen. Die voraussichtliche Inbetriebnahme ist für Dezember 2028 geplant.

Züge mit WLAN, Steckdosen und USB

Den Zuschlag erhielt Siemens, wie aus der europaweiten Bekanntmachung zur Ausschreibung hervorgeht. Bereits vor gut drei Wochen hatte der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (Nasa) angekündigt, dass die Bahn-Tochter DB Regio für den Betrieb ab 2028 neue Züge vom Typ Siemens Mireo vorsehe. Die Züge sollen demnach WLAN, mobilfunkdurchlässige Scheiben, Steckdosen an den Sitzplätzen sowie USB-Ladeanschlüsse bieten.

Zug auf Bahngleisen - Mireo MDSB Länderbahn

Züge vom Typ Siemens Mireo sollen ab Ende 2026 auch im S-Bahn-Netz zwischen Halle und Leipzig unterwegs sein. Betreiber ist hier aber nicht DB Regio, sondern das private Unternehmen "Die Länderbahn".

Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) erklärte laut Mitteilung, die Neuvergabe für das Elektronetz bringe eine ganze Reihe von Verbesserungen – insbesondere die neuen Fahrzeuge erhöhten die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs.

Strecken von Sachsen-Anhalt nach Uelzen, Braunschweig und Wittenberge

Die DB Regio hatte vergangenen Monat den Zuschlag für den neuen Verkehrsvertrag des sogenannten Elektronetzes Nord Magdeburg ("Enorm") erhalten. Die Bahn-Tochter betreibt das Netz demnach über das Jahr 2028 hinaus bis Dezember 2043.

Das Netz umfasst Strecken unter anderem von Magdeburg über Stendal nach Uelzen in Niedersachsen, von Magdeburg nach Braunschweig sowie eine neue Verbindung von Halle über Magdeburg und Stendal bis nach Wittenberge in Brandenburg.

Der neue Vertrag sieht unter anderem eine Erweiterung der Fahrgastkapazitäten an den Wochenenden vor, dazu eine Erweiterung der Fahrradmitnahme. Auch die Zugtaktung werde erhöht.

dpa, MDR (Felix Fahnert)