
Sachsen-Anhalt Archäologen entdecken historische Öfen im Burgenlandkreis
Bei Grabungen für die Stromtrasse Südostlink haben Archäologen im Burgenlandkreis mehrere tausend Jahre alte Öfen entdeckt. Die Funde stammen aus dem Spätneolithikum und sind mit einer heutigen Industrieanlage vergleichbar. Der rund 150 Kilometer lange Teilabschnitt der künftigen Stromtrasse durch Sachsen-Anhalt soll noch bis Ende 2025 archäologisch untersucht werden.
Archäologen haben im Burgenlandkreis mehrere tausend Jahre alte Öfen freigelegt. Das sagte eine Sprecherin des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie MDR SACHSEN-ANHALT.
Nahe Krauschwitz entdeckten die Forscher bei archäologischen Ausgrabungen demnach mehrere Ofengruben aus dem Spätneolithikum. Die rund 4.000 Jahre alten Funde sind laut Sprecherin mit einer heutigen Industrieanlage vergleichbar. Mit der Freilegung seien neue Erkenntnisse zur vergangenen Nutzung der Region möglich.

Die Funde in Krauschwitz könnten bis zu 4.000 Jahre alt sein.
Bereits mehrere archäologische Funde an Stromtrasse Südostlink
Die Ausgrabungen finden im Zuge der geplanten Stromtrasse Südostlink statt, die künftig Windstrom aus Norddeutschland bis nach Bayern transportieren soll. Das Landesamt untersucht dafür den Trassenverlauf zwischen Wolmirstedt und Droyßig.
Bereits in den vergangenen Monaten waren bei den Grabungen für die Stromtrasse archäologische Funde gemacht worden. Im Salzlandkreis waren mehrere tausend Jahre alte Gräber entdeckt worden, im Saalekreis ein mittelalterliches Gehöft. Der rund 150 Kilometer lange Teilabschnitt der künftigen Stromtrasse durch Sachsen-Anhalt soll noch bis Ende 2025 archäologisch untersucht werden.
MDR (Linus-Benedikt Zosel, Sarah-Maria Köpf)