
Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Niedersachsen Langes Wochenende: Wieder viel Reiseverkehr im Norden erwartet
Am langen Himmelfahrts-Wochenende ist vielerorts Geduld auf den Autobahnen im Norden gefragt. Am Mittwoch und Donnerstag gab es unter anderem Staus auf der A1 und A7 - auch in den nächsten Tagen wird es wohl voll.
Der Freitag startete ohne große Verkehrsbehinderungen. Gut für alle Verkehrsteilnehmenden ist aus Sicht des ADAC, dass sich die Fahrten der Kurz-Urlauber auf mehrere Tage verteilen. Antizyklisch fahren - diesen Ratschlag des ADAC gilt es für Kurzurlaubende dann am Sonntag zu beherzigen. "Am Sonntag werden die Straßen wieder voller, da sich viele auf die Rückreise begeben", sagte ein ADAC-Sprecher. Wer mit möglichst wenig Stau durchkommen möchte, sollte entweder sehr früh am Morgen starten oder die Fahrt in die Abendstunden verschieben, so der Tipp.
Hamburg: Eingeschränkter Verkehr durch Ironman
In Hamburg müssen sich Verkehrsteilnehmende am Wochenende zudem durch den Ironman auf zahlreiche Verkehrsbehinderungen einstellen.
Lange Staus am Mittwoch und Donnerstag
Auf der A1 hatte sich am Donnerstag Richtung Lübeck immer wieder der Verkehr gestaut. Am frühen Abend war die Gegenrichtung zwischen Pansdorf und Ratekau betroffen. Auf der A7 gab es bis in den Abend hinein viel Verkehr rund ums "Nadelöhr" Hamburger Elbtunnel. Zuvor war auch der Bereich ums Dreieck Walsrode betroffen gewesen. Dazu war auch der Bahnverkehr beeinträchtigt. In Hannover war ein Stellwerk defekt, zeitweise konnte der Hauptbahnhof nicht angefahren werden. Am Mittwoch addierten sich die Staulängen sowohl auf der A1 als auch auf der A7 zwischenzeitlich auf jeweils etwa 30 Kilometer. Nach einem Unfall war zudem die Rügenbrücke für fünf Stunden gesperrt.
Diese Baustellen behindern den Verkehr im Norden
In Niedersachsen sollte aufgrund von Baustellen auf der A2 in beiden Richtungen immer mehr Zeit eingeplant werden.
In Schleswig-Holstein bereitet auf der A23 Richtung Süden eine Baustelle bei Pinneberg den Autofahrern Stress. Das sei vor allem für Urlauber, die von den nordfriesischen Inseln wieder nach Hause fahren, ein Stauschwerpunkt, so der ADAC. Auf der A1 zwischen Eutin und Bad Schwartau sollte man in beiden Richtungen etwas mehr Zeit einplanen. Auch dort wird gebaut. Auf der A7 könnte sich der Verkehr an der Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal stauen. Ebenso könne auf den Straßen Richtung Nordsee oder an der Autoverladung nach Sylt viel los sein. An der Grenze zu Dänemark muss ebenfalls mit Verzögerungen gerechnet werden.
In Mecklenburg-Vorpommern werden die Autobahnen A20 und A24 zwar etwas voller werden, noch stärker ausgelastet dürften laut ADAC aber die küstennahen Straßen und Übergänge zu den Inseln sein.
Volle Fähren und Flieger zu den ostfriesischen Inseln
Auch die Reedereien und Inselflieger zu den ostfriesischen Inseln melden über das Himmelfahrts-Wochenende erhöhte Auslastung. Hauptanreisetag auf dem Wasser und in der Luft war ebenfalls der Mittwoch, an den anderen Tagen dürfte es entspannter zugehen.
Die Inseln und Küsten seien mindestens so gut wie im Vorjahr gebucht - wenn nicht sogar besser, sagte eine Sprecherin der Tourismusagentur Nordsee. Nach Norderney beispielsweise gab es alleine am Mittwoch 20 Fährabfahrten.
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NDR Info | Nachrichten | 29.05.2025 | 18:00 Uhr