
Schleswig-Holstein Tradition: Ökumenischer Kreuzweg in Lübeck an Karfreitag
Der ökumenische Lübecker Kreuzweg ist einer der Ältesten bundesweit. 400 Gläubige der katholischen und der evangelischen Kirche zogen laut Polizei am Freitag mit einem Kreuz durch die Hansestadt.
Er ist traditionell an Karfreitag um 10 Uhr an der Jakobi-Kirche auf der Altstadtinsel gestartet: der ökumenische Kreuzweg in Lübeck. Mit einem Holzkreuz - und teilweise auch einem Regenschirm - zogen mehrere hundert Teilnehmende bei regnerischem Wetter von der Altstadt zum Jerusalemsberg außerhalb der Innenstadt und erinnerten an das Leiden und Sterben Jesu Christi. In diesem Jahr fand der Kreuzweg bereits zum 20. Mal statt und stand unter dem Motto: "Angst in der Welt - Haltung üben!"
Lübecker Kreuzweg gegen die Angst in der Welt
Mit dem Motto werde die Verunsicherung aufgegriffen, die in den vergangenen Jahren über die Menschen gekommen sei, sagte der katholische Propst Christoph Giering aus Lübeck vorab. Darüber sprachen an fünf Stationen unter anderem die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs, der katholische Erzbischof Stefan Heße, Jugenddiakonin Tanja Derlin, der Lübecker Stadtpräsident Henning Schumann (CDU) und die Leiterin des Willy-Brandt-Hauses, Bettina Greiner.

Bischöfin Kirsten Fehrs (r.) und der katholische Erzbischof Stefan Heße machten beim ökumenischen Kreuzweg am Karfreitag mit.
Der Kreuzweg soll den Weg nachstellen, den Jesus der Überlieferung nach vom Ort seiner Verurteilung bis zum Ort seiner Hinrichtung gegangen ist.
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 18.04.2025 | 14:00 Uhr