Verkehr Tödlicher Unfall bei Moped-Ausfahrt mit 70 Teilnehmern bei Artern

Nach dem tödlichen Mopedunfall bei Artern im Kyffhäuserkreis steht die Unfallursache noch nicht fest. Das teilte die Polizei Nordhausen am Montag mit. Bei einer Moped-Ausfahrt mit 70 Teilnehmern war es am Samstag zu einer Kollision von drei Mopeds gekommen. Dabei kam ein 21 Jahre alter Fahrer ums Leben. Zwei 16-Jährige seien schwer verletzt worden. Das Befragen der Zeugen wird laut Polizei noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

Zum Hergang des Unglücks erklärte die Polizei, die drei Mopeds hätten sich seitlich berührt. Noch am Abend ist ein Unfallgutachter vor Ort gewesen. Zudem wurde das Kriseninterventionsteam des Kyffhäuserkreises hinzugezogen. Die Seelsorger begleiten und unterstützen Familienangehörige und Betroffene sowie Augenzeugen des Unfalls.

Weitere fünf, teils schwer Verletzte gab es außerdem bei Motorradunfällen am Wochenende in Thüringen.

Gemeinsame Ausfahrten von Mopedfreunden wie die am Sonnabend sind in Thüringen von Frühjahr bis Herbst weit verbreitet. Meist verabreden sich Besitzer von Simson-Mopeds wie S51 oder Schwalbe dazu und fahren im Pulk.

Der tödliche Unfall im Kyffhäuserkreis war auch Gesprächsthema auf der Motorradmesse in Erfurt. Der ADAC verwies auf die generellen Gruppenregeln bei Ausfahrten. Dazu zählt, versetzt zu fahren, Abstände einzuhalten und nicht zu überholen. Bei zu großen Gruppen sollten diese aufgeteilt werden.

So gelte zum Start in die Saison: langsam wieder an das Motorradfahren gewöhnen, am besten mit kurzen Strecken. Auch das Bremsen und das Kurvenfahren sollte zum Saisonstart geübt werden. Der ADAC wendet sich aber auch an Autofahrer: Sie sollten sich darüber bewusst sein, dass die Motorradsaison wieder startet.