Thüringen Schnee und Glätte in Thüringen: Mehrere Unfälle - Parkplätze an A38 wegen Sperrung überfüllt
Wegen Schnee und Glätte hat es am Donnerstagabend in Thüringen mehrere Unfälle gegeben. Vor allem in Nordthüringen gab es aufgrund der Wetterverhältnisse viele Einsätze der Feuerwehr. Die A38 musste wegen Glätte und querstehender Lkw gesperrt werden.
Schneefall und Glätte haben am Donnerstagabend auf Thüringer Straßen zu Unfällen und Staus geführt. Auf allen Autobahnen im Land gab es kleinere Unfälle, die auf das Wetter zurückzuführen waren.
A38 nach Staus und Sperrung wieder frei
Wegen Glätte war die A38 am Donnerstag gesperrt worden. Seit dem frühen Freitagmorgen ist die Autobahn zwischen Leinefelde und Breitenworbis im Eichsfeldkreis wieder frei. Wie die Autobahnpolizei informierte, gab es nach der Sperrung noch Probleme auf überfüllten Parkplätzen entlang der Autobahn. Die Fahrzeuge hätten dort sehr eng gestanden, was das Ausparken und Wegfahren teilweise erschwert habe.
Der Verkehr war wegen querstehender Lkw am Donnerstagabend zum Erliegen gekommen. Viele Fahrer hatten ihre Lkw nach stundenlangem Warten auf dem Seitenstreifen abgestellt und sich schlafen gelegt. Sie wurden nach Mitternacht von der Autobahn geweckt und zum Weiterfahren aufgefordert.
Auf der A38 ging am Donnerstagabend nichts mehr. Die Autobahn musste wegen Glätte gesperrt werden.
Schneechaos vor allem Nordthüringen
Auch auf der B7 bei Ifta im Wartburgkreis standen am Donnerstag die Lkw quer. Auf vielen weiteren Straßen vor allem in Nordthüringen gab es stundenlang Behinderungen. Die Polizei appellierte an die Auto- und Lkw-Fahrer, sich auf die Witterung einzustellen und vorsichtig und langsam zu fahren. Überwiegend sind die Unfälle bis zum Abend glimpflich mit Blechschäden und leichten Verletzungen ausgegangen.
Auf den glatten Straßen Thüringens gab es mehrere Unfälle.
Seit Freitagmorgen sind fast alle Straßen im Eichsfeld wieder befahrbar, teilte die Polizei mit. Nur die Verbindungsstraße zwischen Kreuzebra und Beuren bleibt noch bis Freitagmittag gesperrt. Unter anderem zwischen Geisleden und Kreuzebra, zwischen Hüpstedt und Rüdigershagen, in und um Heiligenstadt sowie zwischen Berlingerode und Günterode hatte es zum Teil starke Behinderungen gegeben.
In Uder musste die Feuerwehhr umgestürzte Bäume räumen. Die Feuerwehr Heiligenstadt hat nach eigenen Angaben sieben Einsätze gezählt.
Busverkehr im Kreis Nordhausen eingestellt
Im Kreis Nordhausen wurde am Abend der Busverkehr aufgrund der extremen Straßenverhältnisse eingestellt, wie die Servicegesellschaft Nordhausen mitteilte. Ein Bus war nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Hörningen bereits im Graben gelandet. Bei Unfällen auf schneebedeckten Fahrbahnen waren in Nordthüringen unter anderem Feuerwehren aus Holbach, Klettenberg, Liebenrode und Branderode im Einsatz. Dabei habe auch die Feuerwehr bei der Anfahrt zum Einsatzort mit der Glätte zu kämpfen gehabt, so Einsatzleiter Thomas Evers von der Feuerwehr Liebenrode.
Im Kreis Nordhausen ist ein Bus in den Graben gerutscht.
Auch im nördlichen Kyffhäuserkreis wurde der Busverkehr eingestellt. Die Verkehrsgesellschaft Südharz begründet das mit dem anhaltenden Schneefall. Die Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrpersonals habe oberste Priorität. Seit Freitagmorgen läuft der Busverkehr wieder nach Fahrplan.
Baum stürzt auf Wohnhaus in Südthüringen
In Südthüringen ist nach Informationen von MDR THÜRINGEN durch den nassen Schnee und Sturm ein Baum auf ein Wohnhaus in Schirnrod (Kreis Hildburghausen) gestürzt. Die Feuerwehr Sachsenbrunn war dort im Einsatz. Auch auf verschiedenen Straßen blockierten umgestürzte Bäume den Verkehr.
Schwerer Unfall im Kreis Greiz
Auf schneeglatter Straße ist in der Nacht zu Freitag ein Mann bei einem Autounfall nahe Braunichswalde im Landkreis Greiz schwer verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher MDR THÜRINGEN sagte, kam der 21-Jährige am Ortseingang von Braunichswalde von der Fahrbahn ab. Das Auto überschlug sich und schleuderte gegen zwei Bäume. Seine beiden Mitfahrer, darunter ein 16-jähriges Mädchen, wurden leicht verletzt. Eine Person musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 15.000 Euro.
MDR (jhi/jn)