Gottesdienst für Papst Franziskus in der Kathedrale von Buenos Aires
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Tod von Papst Franziskus ++ Argentinien ruft siebentägige Staatstrauer aus ++

Stand: 21.04.2025 14:44 Uhr

Argentinien, das Heimatland von Papst Franziskus, hat eine siebentägige Staatstrauer ausgerufen. Der Leichnam des Papstes wird am Abend in der Kapelle seines Wohnsitzes im Vatikan, der Casa Santa Marta, in einen Sarg gebettet.

Nach dem Tod von Papst Franziskus trauern die Menschen in seinem Heimatland Argentinien. "Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio", hieß es in einer Mitteilung der argentinischen Regierung. Regierungssprecher Manuel Adorni kündigte eine siebentägige Staatstrauer an.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat den verstorbenen Papst als Vorbild "weit über Glaubensgrenzen hinaus" gewürdigt. "Papst Franziskus wird der Welt, der er immer wieder ins Gewissen geredet hat, sehr fehlen", sagte Günther. Er trauere gemeinsam mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt, so der Katholik. Die mahnenden Worte von Franziskus zur ungerechten Verteilung des Reichtums in der Welt blieben ebenso unvergessen wie sein couragierter Kampf gegen die Mafia. Franziskus sei es außerdem gelungen, in einer für die katholischen Kirche sehr schwierigen Zeit Vertrauen zurückzugewinnen.

Günther erinnerte sich an eine persönliche Begegnung mit Franziskus 2016. "Er war eine beeindruckende, mutige und zutiefst menschliche Persönlichkeit - mit viel Humor und einer ansteckenden Fröhlichkeit."

Vertreterinnen und Vertreter der lutherischen Kirchen in Deutschland haben den gestorbenen Papst Franziskus gewürdigt. "Franziskus war ein Vorbild an Bescheidenheit in Auftreten, Stil und Lehre", erklärte der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Ralf Meister, in Hannover. Er habe eine "Kirche Christi für die Armen, Schwachen und Benachteiligten" gewollt, fügte der hannoversche Landesbischof hinzu.

Linken-Chef Jan van Aken bezeichnete ihn als "Anwalt der Armen und Ausgegrenzten". "Er sprach über Kriege und deren Funktion für das kapitalistische System ebenso wie über den menschenverachtenden Charakter einer Gesellschaftsordnung, die nicht an den Bedürfnissen der Menschen, sondern an der Maximierung des Profits ausgerichtet ist."

Der geschäftsführende Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) betonte, Papst Franziskus habe für Versöhnung und Barmherzigkeit gestanden. Seine klare Sprache gegen Gewalt und Ausgrenzung werde bleiben. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Karin Göring-Eckardt erklärte ebenfalls auf X, Papst Franziskus habe an die Verantwortung aller Christenmenschen für die Schöpfung erinnert und seine Kirche daran, dass auch die Gläubigen Anteil hätten am Auftrag der Kirche.

Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben sich auf dem Petersplatz zahlreiche Gläubige versammelt. In den Straßen, die an den zentralen Platz vor dem Petersdom angrenzen, drängen sich bereits viele Menschen und stehen Schlange, um auf den Platz zu gelangen. Ein Ordnungsdienst ist im Einsatz, um die Menschenmassen zu leiten. In den kommenden Tagen und Wochen werden zahlreiche Gläubige für die Trauerfeierlichkeiten sowie das Konklave also die Wahl eines neuen Papstes - in Rom erwartet. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigte bereits an, in Abstimmung mit dem italienischen Zivilschutz notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um den geordneten Ablauf der Feierlichkeiten zu gewährleisten.

Der Vatikan hat wegen des Todes von Papst Franziskus die Heiligsprechung des Jugendlichen Carlo Acutis verschoben. Der Gottesdienst für Jugendliche, in dessen Rahmen Acutis am kommenden Sonntag kirchenoffiziell heilig gesprochen werden sollte, werde aber stattfinden, teilte der Vatikan mit. Heilige gelten in der katholischen Kirche als Vorbilder im Glauben. Acutis hatte seine Computerkenntnisse genutzt, um eine Online-Ausstellung über mehr als 100 Wunder zu schaffen, die nach Überzeugung der Kirche die tatsächliche Gegenwart Jesu in Brot und Wein im Abendmahl belegen. Acutis starb mit 15 Jahren an Leukämie und ist in Assisi bestattet, wo sein Leichnam mit Turnschuhen, Jeans und einem Sweatshirt bekleidet in einem Schrein liegt.

Florian Breitmeier, Leiter der Redaktion Religion und Gesellschaft im NDR, zur Bilanz des Pontifikats von Franziskus.

Florian Breitmeier, NDR Redaktion Religion und Gesellschaft, zur Bilanz des Pontifikats von Papst Franziskus

tagesschau24, 21.04.2025 13:00 Uhr

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Die Welt verliere mit ihm einen außergewöhnlichen Menschen, sagte Weil in Hannover. "Die Stimme von Papst Franziskus für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden wird uns fehlen", so der Ministerpräsident. Weil traf den Papst zweimal zu Privataudienzen. "Er hat mich dabei durch seine klare Haltung für Zusammenhalt, Frieden und vor allem für die Schwachen in unseren Gesellschaften sehr beeindruckt", so Weil. Der Ministerpräsident drückte allen, die um den Papst trauern, insbesondere den Katholiken in Niedersachsen und in aller Welt, sein Mitgefühl aus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den gestorbenen Papst Franziskus für dessen Gebete für Frieden in der Ukraine gewürdigt. "Er wusste, wie man Hoffnung schenkt, durch Gebete Leiden lindert und Einheit fördert", schrieb Selenskyj im Onlinedienst X. "Er hat für den Frieden in der Ukraine und für die Ukrainer gebetet", fuhr er fort. "Wir trauen mit den Katholiken und allen Christen."

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat den gestorbenen Papst Franziskus als Brückenbauer gewürdigt. "Er suchte die Begegnung mit anderen christlichen Konfessionen ebenso wie mit den Weltreligionen außerhalb des Christentums", teilte die CDU-Politikerin mit. "Den jüdisch-christlichen Dialog förderte er mit warmherziger Freundschaft; zugleich streckte er die Hand aus zu den Muslimen, zu Hindus, Buddhisten und allen Menschen guten Willens." Franziskus habe die Hoffnung verkörpert, dass Religion nicht trennen, sondern verbinden könne. "Er baute Brücken der Versöhnung, wo vorher Gräben des Misstrauens waren, und war somit tatsächlich ein globaler Brückenbauer, wie wir ihn nur selten erleben durften."

Die Glocken der berühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame haben zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus am Montag 88 Mal geläutet. Die Glockenschläge für jedes Lebensjahr wurden mit einem großen Geläut abgeschlossen, wie der Pressedienst von Notre-Dame mitteilte. Die Messen am Ostermontag um 12.00 und um 18.00 Uhr wurden demnach dem Pontifex gewidmet. Die Gläubigen seien im Anschluss an die Abendmesse dazu aufgerufen, sich zu einem Gebet für Franziskus einzufinden.

Gläubige gedenken dem verstorbenen Papst Franziskus in der Pariser Kathedrale Notre Dame

Der Tod des Papstes hat große Anteilnahme ausgelöst. Auf dem Petersplatz versammelten sich zahlreiche Trauernde. Weltweit wurde der Einsatz von Franziskus für die Menschlichkeit gelobt.

Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus wird heute Abend in den dafür vorgesehenen Sarg gelegt. Das kündigte der päpstliche Zeremonienmeister Diego Ravelli an. Zugleich werde der Tod des Kirchenoberhaupts nochmals offiziell festgestellt.

Der Ritus der Sarglegung findet in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Casa Santa Marta statt. Dort lebte Papst Franziskus seit seiner Wahl im März 2013 in einem Apartment, wo er am Morgen des Ostermontags mit 88 Jahren starb.

"Es gibt ein klares Protokoll", Tilmann Kleinjung, ARD Rom, zum Tod von Papst Franziskus

tagesschau24, 21.04.2025 11:00 Uhr

Anlässlich des Todes von Papst Franziskus sollen heute um 17.00 Uhr in Österreich landesweit für zehn Minuten die Glocken der katholischen Kirchen läuten. Das teilte ein Sprecher der Österreichischen Bischofskonferenz mit. In den Tausenden Pfarreien und Diözesen sollen zeitgleich Trauermessen gefeiert werden oder Gebete und Andachten stattfinden, hieß es.

Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat das Engagement des verstorbenen Papstes Franziskus für Geflüchtete und Schutzbedürftige gewürdigt. Damit, und auch mit seinem Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, sei er "ein wahrer Zeuge der Liebe Christi gewesen", sagte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) der Nachrichtenagentur epd. Sein Zeugnis inspiriere den Weltkirchenrat, die Arbeit "für Gerechtigkeit, Versöhnung und Einheit fortzusetzen".

Bevor er Papst Franziskus wurde, war Jorge Bergoglio in seiner Heimatstadt Buenos Aires vor allem in den Armenvierteln bekannt und beliebt. Die Geschichte Argentiniens hat ihn für sein gesamtes Leben geprägt.

Auch die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel trauert um Papst Franziskus. Sie würdigte den Verstorbenen als "einen wahren Freund der Menschen" gewürdigt. "Seine Stimme wird fehlen", erklärte sie in einer von ihrem Büro verbreiteten Mitteilung. "Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. Dabei scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein."

Merkel betonte: "In den Gesprächen, die ich mit ihm führen konnte, warb er eindrücklich dafür, Brücken auch in scheinbar unüberbrückbaren Konflikten zu bauen. Immer hatte er dabei die Welt in ihrer Vielfalt im Blick." Sie habe Franziskus als einen Menschen erlebt, "der von einem unerschütterlichen und ansteckenden Optimismus geprägt war".

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat den gestorbenen Papst Franziskus als einen wegweisenden Papst, mutigen Denker und überzeugenden Botschafter der Barmherzigkeit Gottes gewürdigt. Franziskus habe wichtige Impulse für einen lebendigen Glauben und zur Erneuerung der Kirche gegeben, sagte Marx. "Sein Vermächtnis wird bleiben und uns weiter herausfordern."

Angesichts des schlechten Gesundheitszustands von Papst Franziskus konnte die Nachricht vom Tod des Papstes nach Ansicht des ARD-Korrespondenten Tilmann Kleinjung nicht überraschen. "Und überrascht hat sie uns natürlich trotzdem, weil wir gestern diese unglaubliche Energie gespürt haben", sagt Kleinjung vor dem Hintergrund von Franziskus' Auftritt am Ostersonntag.

Tilmann Kleinjung, ARD Rom, zum Tod von Papst Franziskus

tagesschau24, 21.04.2025 12:00 Uhr

Kurz nach Bekanntgabe des Todes von Papst Franziskus hat im Kölner Dom die größte Glocke, die Petersglocke oder "decke Pitter", als Zeichen der Trauer geläutet. Während der Gottesdienst zum Ostermontag in der Kathedrale lief, erreichte die Teilnehmer die Nachricht. Die Messfeier wurde spontan durch ein Gebetsgedenken unterbrochen. Das Domkapitel richtete in der Kathedrale einen Gedenkort ein, an dem Menschen ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen können. Auch ein Kondolenzbuch liegt an der Schmuckmadonna aus, wie das Domkapitel mitteilte. Es werde in allen Domgottesdiensten in den kommenden Tages des Verstorbenen gedacht, hieß es.

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat den verstorbenen Franziskus als "Papst der Herzen" bezeichnet. "Wir verabschieden uns in Trauer und Zuneigung vom Papst der Herzen", teilte Stetter-Karp in Berlin mit. Seine Amtszeit werde als "Zeit der Öffnung der Kirche" in Erinnerung bleiben. "Dass er als letzten Gruß mit schwacher Stimme den Ostersegen gespendet hat, ist für mich ein Zeichen der Hoffnung über den Tod hinaus."

Das ZdK ist die Vertretung der katholischen Laien, der Nicht-Kleriker in den Pfarrgemeinden vor Ort. Zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz hatte das ZdK 2019 einen Reformprozess angestoßen, den Synodalen Weg.

Der argentinische Präsident Javier Milei hat Franziskus, einen gebürtigen Argentinier, als gütig und weise gewürdigt. Mit tiefer Trauer habe er erfahren, dass der Papst gestorben sei und nun in Frieden ruhe, schreibt Milei auf X.

Das Präsidialamt in Buenos Aires lobte, dass Franziskus den Fokus auf den interreligiösen Dialog, die Förderung der Spiritualität junger Menschen und die Kostensenkung im Vatikan legte, was im Einklang mit Mileis sogenannter Kettensägen-Sparpolitik steht.

Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben die Kirchenglocken im Petersdom geläutet. Seit vielen Jahrhunderten ist das Läuten der Glocken das offizielle Zeichen, das die katholischen Gläubigen über den Verlust ihres Kirchenoberhauptes informiert. Das Läuten ist ein symbolischer Akt, der Trauer ausdrückt und die Gläubigen zum Gebet aufruft.

Auch in vielen Bistümern in Deutschland ist es üblich, dass nach dem Tod des Papstes die Kirchenglocken als Zeichen der Trauer läuten. Insbesondere Domkirchen und katholische Gemeinden lassen ihre Glocken erklingen.

Der Text der Todesanzeige von Papst Franziskus, die am Montag von Kardinal Kevin Farrell, dem Kardinalkämmerer, in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta verlesen wurde, wo Franziskus lebte:

Liebste Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben. Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst am Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, besonders für die Ärmsten und Ausgegrenzten. In großer Dankbarkeit für sein Beispiel als wahrer Jünger des Herrn Jesus befehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des einen und dreifaltigen Gottes an.
Der Vatikan

Mit Trauer und Anteilnahme hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. Die EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche als einen "geistlich von Hoffnung tief durchdrungenen Papst, der sich zugleich auf berührende Gesten verstand, um auf das Elend in der Welt aufmerksam zu machen".

Franziskus habe früher als viele andere die Welt über die Not der Geflüchteten auf der Mittelmeer-Insel Lampedusa alarmiert. Zudem hob die Hamburger Bischöfin die Verantwortung des Papstes für die Schöpfung hervor und verwies auf seine Umwelt-Enzyklika "Laudato si".

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger hat den Einsatz des am Montagmorgen gestorbenen Papst Franziskus für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit gewürdigt. "Sein Engagement für die Armen und seine offene Haltung haben die katholische Gemeinschaft weltweit geprägt", erklärte die saarländische Ministerpräsidentin, die der katholischen Kirche angehört, und fügte hinzu: "Sein Wirken wird unvergessen bleiben."

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat den Einsatz von Papst Franziskus für Gerechtigkeit gewürdigt. "Sein Einsatz für internationale Gerechtigkeit und seine Botschaft von Barmherzigkeit und Hoffnung haben viele Menschen inspiriert, sich aus ihrem Glauben heraus für Veränderungen in unserer Welt zu engagieren", teilte der Verband mit. Auch im Bereich Umwelt- und Klimaschutz habe Franziskus entscheidende Impulse gesetzt.

Nach dem Tod von Papst Franziskus hat die italienische Fußball-Liga die heutigen Partien der Serie A verlegt. Wann die vier Montagsspiele nachgeholt werden sollen, stehe noch nicht fest, teilte die Liga mit. Es war unter anderem das Spiel von Rekordmeister Juventus Turin in Parma angesetzt gewesen.

"Der Heilige Vater war nicht nur ein Freund der Menschen und eine beeindruckende Persönlichkeit", schrieb der frühere FIFA-Präsident Joseph Blatter bei X. Franziskus sei auch Fußball-Kenner gewesen. "Ruhe in Frieden. In unseren Herzen und Erinnerungen lebst Du weiter."

Der britische König Charles III. hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. "Seine Heiligkeit wird in Erinnerung bleiben für sein Mitgefühl, sein Bemühen um die Einheit der Kirche und seinen unermüdlichen Einsatz für gemeinsame Anliegen aller Gläubigen", sagte Charles laut Mitteilung des Palastes. "Durch sein Wirken und seine Fürsorge für Mensch und Erde hat er das Leben unzähliger Menschen tief berührt."

Der britische König und seine Frau, Königin Camilla, waren im April in Italien zu einem Staatsbesuch zu Gast und trafen auch den Papst.

King Charles und Queen Camilla mit Papst Franziskus

König Charles III. und Königin Camilla während der Audienz beim Papst im April 2025.

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat den verstorbenen Papst Franziskus als "guten, warmherzigen und sensiblen Menschen" gewürdigt. "Möge er in Frieden ruhen", schrieb Tusk im Onlinedienst X. Polens Präsident Andrzej Duda erklärte auf X, Franziskus sei "ein großer Apostel der Barmherzigkeit" gewesen. Barmherzigkeit sei für den verstorbenen Papst "die Antwort auf die Herausforderungen der modernen Welt" gewesen.

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch hat den im Alter von 88 Jahren verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. "Vor allem war er im persönlichen Umgang ein von der Frohen Botschaft wahrhaft durchdrungener Mensch, als Priester und als Bischof", erklärte Koch. Der Papst sei einer gewesen, der "alle Menschen im Blick behielt, einen jeden und eine jede mit den ganz unterschiedlichen Problemen, Charismen und Sichtweisen".

Mit dem Tod von Papst Franziskus werden im Vatikan die bevorstehenden Trauerfeierlichkeiten vorbereitet. Wie laufen diese ab? Und wie wird ein Nachfolger für das höchste Amt der katholischen Kirche bestimmt?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ebenfalls sein Beileid ausgedrückt. Franziskus habe während seines Pontifikats den Dialog zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche gefördert, erklärte Putin seinem Präsidialamt zufolge. Er habe viele Gelegenheiten gehabt, mit diesem herausragenden Mann zu kommunizieren, so Putin. Beide hätten sie einander mit großem Respekt behandelt. "Ich werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten."

Zum Tod von Papst Franziskus hat die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, den katholischen Gemeinden in den Erzbistümer Hamburg und Berlin ihr Beileid ausgesprochen. In einem Kondolenzschreiben an die Erzbischöfe Stefan Heße und Heiner Koch erklärte die Landesbischöfin: "In diesen Stunden der Trauer um Papst Franziskus sind wir Ihnen in herzlicher Anteilnahme, mit tiefem Mitgefühl und im Gebet verbunden. Der Tod von Papst Franziskus erfüllt auch uns mit großer Trauer. Meine Gedanken und meine Fürbitte sind bei Ihnen und bei allen, die Papst Franziskus in besonderer Weise im Leben und in seinen letzten Stunden nahe waren."

Papst Franziskus wird nicht wie seine Vorgänger im Petersdom beigesetzt, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore. In der seit der Spätantike bestehenden Marienkirche sind bereits sechs Päpste der Kirchengeschichte bestattet; darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden, Nikolaus IV. (1288-1292). Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name "Maria Maggiore".

Der Argentinier Franziskus hat die Kirche mehr als 100 Mal besucht, unter anderem am Morgen nach seiner Wahl sowie vor und nach seinen internationalen Reisen, um vor dem dort verehrten, vermutlich spätantiken Marienbildnis "Salus Populi Romani" (Beschützerin des Römischen Volkes) zu beten.

Das Weiße Haus hat auf den Tod von Papst Franziskus zunächst nur mit einer kurzen Botschaft reagiert. "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus", hieß es in einer Mitteilung im Onlinedienst X.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich betroffen geäußert über den Tod von Papst Franziskus. "Der Heilige Vater war ein unermüdlicher Anwalt der Schwachen und der an den Rand Gedrängten", erklärte der Erzbischof am Ostermontag. Woelki erinnerte zudem an das Papstschreiben "Laudato si" (2015) zu Umwelt- und Sozialthemen, in dem Franziskus zu einer ökologischen Umkehr aufgerufen habe.

Mit der Weltsynode von 2021 bis 2024 habe der Papst überdies eine neue Arbeitsweise des wertschätzenden Zuhörens in die Kirche eingeführt. "Sein ständiges waches Mahnen zu sozialer Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung als unserem 'gemeinsamen Haus' wird uns ebenso fehlen wie seine Impulse zu einem synodalen Miteinander in der Kirche und dazu, das Evangelium allen Menschen zu verkünden", erklärte Woelki.

Früh habe Franziskus mit seinen Besuchen auf Lampedusa und der griechischen Insel Lesbos Akzente gesetzt. Sein Einsatz für Arme, Obdachlose und Geflüchtete habe dem Erzbistum einen wichtigen Impuls gegeben. Auch seien Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Schöpfungsverantwortung durch das Wirken des Papstes zum Fundament kirchlichen Handelns im Erzbistum Köln geworden.

Auschwitz-Überlebende haben sich mit bewegenden Worten zum Tod von Papst Franziskus geäußert - und ihn als "Bruder Franziskus" bezeichnet. "Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschieden sich von Papst Franziskus mit großer Wehmut, Zuneigung und Anerkennung", erklärte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, in Berlin. Franziskus, der im Alter von 88 Jahren gestorben war, sei für die Überlebenden ein Mensch gewesen, dem sie tiefes Vertrauen entgegengebracht hätten, gerade weil er einer oftmals gleichgültigen und ungerechten Welt immer wieder den Spiegel vorgehalten habe.

"Seine Einladungen und Aufforderungen an alle Menschen, eine Welt zu gestalten, in der die Angst vor Fremden, Antisemitismus und Rassenhass keinen Platz mehr haben sollen, hat die Überlebenden tief berührt", hieß es. "Die Worte und die Haltung von Franziskus galten auch ihnen als ein Kompass für Menschlichkeit und Menschenwürde, der ihnen Mut gemacht hat, ihren Weg der Erinnerung und Aufklärung weiter zu gehen. Die Überlebenden von Auschwitz danken diesem Papst, ihrem Bruder Franziskus."

Irlands Staatspräsident Michael D. Higgins: "Zu den drängenden Fragen unserer Zeit - wie dem weltweiten Hunger und der Armut, dem Klimawandel und der Gerechtigkeit, dem Schicksal von Migranten und indigenen Völkern, den Entrechteten sowie der grundlegenden Notwendigkeit globalen Friedens und diplomatischer Lösungen - erhob Papst Franziskus konsequent seine Stimme. Sie war ein stetiger Appell an eine gemeinsame Menschlichkeit."

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda schrieb: "Die Welt hat einen unerschütterlichen Botschafter des Friedens und der Gerechtigkeit verloren, einen Verteidiger aller Menschen, der weder kulturelle noch soziale noch politische Unterschiede und Spaltungen ignorierte und sich um alle und jeden auf der Welt sorgte."

Australiens Premierminister Anthony Albanese: "Papst Franziskus lebte seinen Glauben und seine Berufung in Wort und Tat. In seinem bescheidenen Leben und bei seinen wöchentlichen Audienzen demonstrierte er sein Engagement für Frieden, Gleichheit und Inklusion. (...) Während wir seinen Tod betrauern, feiern wir das Geschenk seines Lebens und seine Präsenz unter uns (...)."

Neuseelands Ministerpräsident Christopher Luxon: "Er war ein demütiger Mann, zu dessen Vermächtnis sein unerschütterliches Engagement für die Schwachen, für soziale Gerechtigkeit und den interreligiösen Dialog gehören. Meine Gedanken sind bei den Katholiken und all jenen in Neuseeland und weltweit, die um ihn trauern."

Die höchsten Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land haben nach dem Tod von Papst Franziskus ihre Trauer bekundet. Das lateinische Patriarchat in Jerusalem schrieb in einem Post auf der Plattform X, der Patriarch Pierbattista Pizzaballa sowie alle Bischöfe, Geistlichen und Gläubigen des Heiligen Landes drückten ihr tiefstes Beileid aus. "Möge der Herr ihn in sein Reich und seine Herrlichkeit aufnehmen." Pizzaballa ist der höchste katholische Würdenträger in der Region.

Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße hat Papst Franziskus als "großen Brückenbauer" gewürdigt. Er habe die Ränder der Menschheit und der Kirche ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, erklärte Heße, der 2015 von Franziskus zum Hamburger Erzbischof ernannt worden war. "Eine 'verbeulte Kirche', eine 'Kirche an den Rändern' war ihm wichtiger, als eine Kirche, die ihre Heiligkeit vor sich herträgt." Der Erzbischof zeigte sich überzeigt, "dass wir erst in ein paar Jahren wirklich sagen können, was von seinem Pontifikat, von seiner Art Christ zu sein, nachhaltig in Erinnerung und innerhalb der katholischen Weltkirche erhalten bleiben wird."

EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas sprach "allen Katholiken auf der Welt" ihr Beileid aus. "Als wir uns kürzlich in Rom trafen, dankte ich Papst Franziskus für seine starke Führung beim Schutz der Schwächsten und der Verteidigung der Menschenwürde."

EU-Ratspräsident Antonio Costa sagte, die großen globalen Herausforderungen unserer Zeit hätten Papst Franziskus ebenso am Herzen gelegen wie die alltäglichen Probleme aller Menschen. "Mögen seine Ideen uns weiterhin in eine hoffnungsvolle Zukunft führen."

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte zum Tod von Franziskus: "Ich bedauere das Ableben von Papst Franziskus. Sein Engagement für Frieden, soziale Gerechtigkeit und für die Schwächsten hinterlässt ein tiefgreifendes Vermächtnis. Ruhe in Frieden."

Der Deutsche Caritasverband hat das besondere Engagement des verstorbenen Papst Franziskus für Flüchtlinge, Arme und Ausgegrenzte gewürdigt. Seine Amtszeit sei geprägt gewesen von einer "unbedingten Zuwendung" zu den Menschen am Rande der Gesellschaft, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Ostermontag in Berlin. "Franziskus holte sie in die Mitte, machte die gesellschaftliche Peripherie zum Zentrum seines Denkens und Handelns."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den verstorbenen Papst Franziskus als großen Mahner für Frieden und Versöhnung gewürdigt. "Ausgerechnet an Ostern – einer ganz besonderen Zeit im Zeichen des Abschieds, der Trauer und der Auferstehung", erklärte er in München. Trotz Krankheit sei Franziskus bis zum letzten Tag im Dienst für die Menschen und den Glauben gewesen. Der Glaube gebe Orientierung und Halt gerade in einer Welt in Aufruhr. Für diese Verlässlichkeit und Kraft habe auch Franziskus gestanden, so Söder.

US-Vizepräsident JD Vance hat sich bestürzt über den Tod von Papst Franziskus geäußert. "Mein Herz ist bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben", erklärte Vance im Onlinedienst X. "Ich war froh, ihn gestern zu sehen, obwohl er offensichtlich sehr krank war", fuhr Vance fort. Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident war am Ostersonntag von Franziskus zu einer kurzen Privataudienz empfangen worden.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) trauert um Papst Franziskus. "Franziskus war eine beeindruckende Persönlichkeit und ein nahbarer Papst", teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf mit. Mit unermüdlichem Einsatz habe er sich insbesondere für Arme und Schwache und für die Ausgegrenzten eingesetzt. Dies habe die katholische Kirche nachhaltig geprägt. "Papst Franziskus war ein Kirchenoberhaupt, das sich unter die Menschen gemischt hat und ihnen auf Augenhöhe begegnet ist", würdigte Wüst. Seine klaren Worte und seine zum Teil unkonventionelle Art seien über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus geschätzt gewesen. Er habe sich etwa gegen die Diskriminierung von Homosexuellen, für Umweltschutz und für mehr Mitmenschlichkeit weltweit ausgesprochen.

Wüst, der den Papst auch persönlich traf, sagte weiter: "Besonders berührt hat mich, dass Papst Franziskus den so drängenden Kampf gegen Einsamkeit als eine große Herausforderung unserer Zeit adressiert hat. Gerade die Kirchengemeinden sind Orte der Begegnung und des Austauschs, die eine entscheidende Rolle in diesem Kampf spielen." Dafür habe sich Papst Franziskus eingesetzt, so der katholische Ministerpräsident.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Papst Franziskus als "leuchtendes Zeichen der Hoffnung" und als "Mann des Friedens" gewürdigt. "Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube haben Menschen auf der ganzen Welt berührt - und Halt, Kraft und Orientierung gegeben", schrieb Steinmeier in einer vom Präsidialamt in Berlin veröffentlichten Kondolenz an das Kardinalskollegium. Seit seinem ersten Tag als Papst habe er deutlich gemacht, Armen und Ausgegrenzten sowie Vertriebenen und Geflüchteten seine besondere Sorge gelte.

"Viele, die sich als vergessen empfanden, fühlten sich von ihm, dem Papst, gehört, gesehen und verstanden", schrieb das deutsche Staatsoberhaupt. Besonders die Katholikinnen und Katholiken, in ökumenischer Verbundenheit aber auch viele evangelische Christinnen und Christen in Deutschland trauerten, um einen bedeutenden Papst und den direkten Nachfolger des aus Deutschland stammenden Benedikt XVI.

Mit Papst Franziskus verlieren die katholische Kirche und die Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz. "Seinen klaren Blick auf die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt", erklärt der SPD-Politiker über die Kurzmitteilungsplattform X. "Mein Mitgefühl gilt den Gläubigen weltweit."

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock würdigt Franziskus als einen Papst, der sich eingemischt und für das Soziale und Menschliche gerungen habe. Seine Kirche habe er immer wieder herausgefordert. "Seine Botschaft war für das Hier & Jetzt, auch mal kontrovers, nie auf das Pastorale beschränkt", erklärt die Grünen-Politikerin auf dem Kurznachrichtendienst X. "Seine Stimme wird fehlen."

Mit großer Betroffenheit hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. "Ich bin tief erschüttert über den Tod von Papst Franziskus", sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur: "Noch im Februar hatte ich die Ehre, ihn persönlich zu besuchen." Die Stimme des Papstes für die Schwächsten in der Gesellschaft werde schmerzlich fehlen - und zugleich verpflichte sein Vermächtnis, Franziskus' Engagement und seine Botschaften der Nächstenliebe fortzuführen. Ministerpräsident Schweitzer war der letzte deutsche Spitzenpolitiker, der Papst Franziskus traf.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußert sich bestürzt. Der Tod des Papstes sei Anlass zu tiefer Trauer, denn es sei "ein großer Mann und ein großer Hirte" gegangen. "Ich hatte das Privileg, seine Freundschaft, seinen Rat und seine Lehren zu genießen, die selbst in Zeiten der Prüfung und des Leidens nie aufhörten", erklärte Meloni. "Mit einem Herzen voller Trauer verabschieden wir uns vom Heiligen Vater."

Der israelische Präsident Isaac Herzog würdigt den verstorbenen Papst Franziskus als einen Mann des "tiefen Glaubens, des Friedens und des Mitgefühls". Er habe sein ganzes Leben "der Unterstützung der Armen und dem Ruf nach Frieden in einer unruhigen Welt" gewidmet, schreibt Herzog auf X über Franziskus in einer Kondolenzbotschaft an die christliche Welt und ihre Gemeinden im Heiligen Land. "Ich hoffe aufrichtig, dass seine Gebete für Frieden im Nahen Osten und für die sichere Rückkehr der Geiseln (im Gazastreifen) bald erhört werden."

Der polnische Präsident Andrzej Duda bezeichnet Papst Franziskus als einen "großen Apostel der Barmherzigkeit". In ihm habe er die Antworten auf die Herausforderungen der modernen Welt gesehen, erklärt Duda auf der Plattform X. In seiner Seelsorge habe sich Franziskus von Demut und Einfachheit leiten lassen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den verstorbenen Papst Franziskus als einen Mann gewürdigt, der stets "an der Seite der Verletzlichsten und Schwächsten" gestanden habe. Franziskus habe "sein ganzes Leben lang für mehr Gerechtigkeit und für eine bestimmte Idee von Menschlichkeit, für eine brüderliche Menschlichkeit gekämpft", sagte Macron bei einem Besuch im französischen Überseegebiet Mayotte. Er sprach "den Katholiken auf der ganzen Welt" sein "tief empfundenes Beileid" aus. Frankreich teile "den großen Schmerz" den der Tod des Pontifex in der ganzen Welt verursache. 

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Der Pontifex habe mit seiner "Demut und seiner reinen Liebe für die weniger Glücklichen (...) Millionen Menschen weit über die katholische Kirche hinaus inspiriert", schrieb von der Leyen im Onlinedienst X.

"Meine Gedanken sind bei allen, die diesen schweren Verlust spüren", schrieb von der Leyen weiter und ergänzte: "Möge ihnen der Gedanke Trost spenden, dass das Vermächtnis von Papst Franziskus uns alle weiterhin zu einer gerechteren, friedlicheren und mitfühlenderen Welt führen wird."

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat den gestorbenen Papst Franziskus als "mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags" gewürdigt. "Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar", teilte der Limburger Bischof am Ostermontag mit. "In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen."

Franziskus habe neue Wege des Miteinanders eröffnet, betonte Bätzing. "In der Stunde der Trauer und des Abschieds sind wir dankbar für einen Papst, der uns einen lebendigen Glauben vorgelebt und ein neues Bewusstsein für Barmherzigkeit - auch in der Kirche - vermittelt hat. Papst Franziskus hat als Brückenbauer Menschen zusammengeführt. Voll Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Papst Franziskus, dem Menschenfreund und Menschenfischer."

Papst Franziskus hat seine Kirche verändert, aber nicht so, wie sich das viele Katholikinnen und Katholiken erhofft haben. Dieser Papst hat vor allem Zeichen gesetzt. Zeichen, hinter die seine Nachfolger nicht zurück können.

Der voraussichtlich neue Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich bestürzt über den Tod des Papstes. "Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer. Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei. Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Gläubigen weltweit, die ihren Heiligen Vater verloren haben. Möge er in Frieden ruhen."

Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof würdigt Papst Franziskus als einen Mann, der "in jeder Hinsicht ein Mann des Volkes" war. Die weltweite katholische Gemeinschaft verabschiede sich von einem Anführer, der die brennenden Probleme der Zeit erkannt und auf sie aufmerksam gemacht habe.

Papst Franziskus ist tot. Er starb am Morgen des Ostermontag im Alter von 88 Jahren in Vatikan an den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie der Vatikan mitteilte.