
Krieg gegen die Ukraine ++ Selenskyj lehnt Truppenabzug ab ++
Der ukrainische Präsident Selenskyj lehnt einen Rückzug aus den von Russland annektierten Gebieten weiter ab. Trump hat nach dem Gespräch mit Putin mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs gesprochen, darunter auch mit Kanzler Merz.
Die wichtigsten Entwicklungen:
- Europäische Partner wollen Druck auf Moskau erhöhen
- US-Präsident Trump telefoniert mit Kremlchef Putin
- Trump will auch mit Selenskyj telefonieren
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Selenskyj lehnt Truppenabzug aus annektierten Gebieten ab
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut einen Rückzug aus den von Russland annektierten Gebieten abgelehnt. "Wenn Russland zur Bedingung macht, dass unsere Truppen von unserem Land abziehen, heißt das, dass sie keine Waffenruhe und kein Ende des Krieges möchten", sagte der Staatschef in Kiew nach dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin. Moskau sei klar, dass Kiew das nicht tun könne. Die verfassungsmäßige Funktion der ukrainischen Armee sei der Schutz des eigenen Territoriums.
Die russische Seite besteht bei Friedensgesprächen auf einem kompletten Abzug ukrainischer Truppen aus den vier nur zum Teil vom Kreml kontrollierten Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Diese Position äußert Moskau immer wieder.
Selenskyj: Ukraine zu Verhandlungen bereit
Die Ukraine ist dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge zu direkten Verhandlungen mit Russland bereit. "Egal in welchem Format", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. "Die Türkei, der Vatikan, die Schweiz - wir ziehen alle möglichen Orte in Betracht."
Wenn Russland sich allerdings weigere oder unrealistische Forderungen stelle, dann müssten Europa, Amerika und die Welt entsprechend handeln - auch mit weiteren Sanktionen, so Selenskyj.
Einen Rückzug aus den von Russland annektierten Gebieten lehnte Selenskyj erneut ab. "Wenn Russland zur Bedingung macht, dass unsere Truppen von unserem Land abziehen, heißt das, dass sie keine Waffenruhe und kein Ende des Krieges möchten", sagte der Staatschef in Kiew nach dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin.
Kreml: Putin und Trump sprachen auch über Treffen
Bei ihrem rund zweistündigen Telefonat haben der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump laut Kreml auch erneut über ein mögliches persönliches Treffen gesprochen. "Beide Präsidenten sind an einem solchen Treffen interessiert", sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Einen Zeitpunkt oder Ort für ein solches Wiedersehen gebe es bisher nicht.
Putin und Trump hätten sich für die weitere Normalisierung der russisch-amerikanischen Beziehungen ausgesprochen, sagte Uschakow. Gleichwohl habe Trump auch daran erinnert, dass Russland neue Sanktionen drohten wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Demnach erklärte Trump, dass er selbst kein Fan von Sanktionen sei und lieber einen Deal wolle.
Italien: Papst-Angebot zur Ausrichtung von Gesprächen stößt auf Zustimmung
Italien zufolge ist die Bereitschaft des Vatikans zur Ausrichtung etwaiger Ukraine-Gespräche allgemein begrüßt worden. Das Angebot des neuen Papstes Leo XIV. sei bei einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit den Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj positiv bewertet worden, berichtete das Büro der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Eine russische Stellungnahme zu dem Vorschlag lag bislang nicht vor.
ARD-Korrespondent Golod: Enttäuschung in der Ukraine
Im ukrainischen Präsidialamt herrsche nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Kremlchef Wladimir Putin große Enttäuschung, berichtet ARD-Korrespondent Vassili Golod aus Kiew - nicht nur über Putin, sondern auch über Trump.
Kreml: USA und Russland planen neuen Gefangenenaustausch
Russland und die USA wollen in einem neuen Gefangenenaustausch nach Kremlangaben jeweils neun Inhaftierte freilassen. Darüber hätten der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump bei ihrem Telefonat gesprochen, teilte Kremlberater Juri Uschakow der russischen Agentur Interfax zufolge mit.
Washington und Moskau tauschen trotz politischer Spannungen immer wieder Gefangene aus. "Das ist eine wichtige humanitäre Aktion", sagte der außenpolitische Berater Putins.
Zeitplan laut Russland kein Thema beim Telefonat
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump haben dem Präsidialamt in Moskau zufolge bei ihrem Telefonat nicht über einen Zeitplan für eine Waffenruhe in der Ukraine gesprochen. Trump habe aber sein Interesse an schnellen Vereinbarungen betont, hieß es.
Trump hatte mitgeteilt: "Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine werden sofort beginnen."
Von der Leyen dankt Trump für Bemühungen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump nach dessen Telefonat mit dem russischen Präsidenten Waldimir Putin für seine Bemühungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine gedankt. "Es ist wichtig, dass sich die USA weiterhin engagieren", schrieb von der Leyen auf der Plattform X. "Wir werden Wolodymyr Selenskyj weiterhin unterstützen, um einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen."
Europäische Partner wollen Druck auf Moskau erhöhen
Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin haben die europäischen Partner angekündigt, den Druck auf die Regierung in Moskau zu erhöhen. Bei dem Gespräch zwischen Trump, Kanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den Präsidenten Finnlands, Frankreichs und der Ukraine sowie der italienischen Regierungschefin hätten alle Seiten ihre Bereitschaft bekräftigt, die Ukraine auf dem Weg hin zu einer Waffenruhe "eng zu begleiten", teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit.
Die europäischen Teilnehmer des Gesprächs kündigten dem Regierungssprecher zufolge an, den Druck auf Moskau durch Sanktionen zu erhöhen.
Trump zeigt sich zufrieden mit Telefonat
US-Präsident Donald Trump hat sich auf seiner Plattform Social Truth zufrieden über das Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. Russland und die Ukraine würden sofort Verhandlungen beginnen, die zu einer Waffenruhe führen sollten. Russland wolle nach einem Kriegsende umfassenden Handel mit den USA. Deutschland, Frankreich, Italien und Finnland seien über das Telefonat informiert worden.
Putin teilte auch mit, der Papst habe den Vatikan als Verhandlungsort angeboten. Weitere Details dazu nannte er nicht.
Putin zu Memorandum mit Ukraine bereit
Nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump sagte Kremlchef Wladimir Putin, Russland sei grundsätzlich bereit, gemeinsam mit der Ukraine an einem Memorandum zu arbeiten, das einen Waffenstillstand zum Ziel habe. Moskau wolle die Kampfhandlungen beenden, es müsse aber der effektivste Weg zum Frieden gefunden werden. Dafür müssten Kiew und Moskau Kompromisse eingehen, die allen Seiten gerecht werden, meinte Putin. Wie diese Kompromisse inhaltlich seiner Meinung nach aussehen sollen, sagte er nicht.
Telefonat zwischen Trump und Selenskyj fand bereits statt
Das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat bereits stattgefunden - noch vor dem Telefonat Trumps mit dem Kremlchef Wladimir Putin. ARD-Korrespondentin Gudrun Engel zufolge gab dies das Weiße Haus bekannt. Über den Inhalt oder mögliche Ergebnisse des Gesprächs wurden bislang keine Details bekannt.
Telefonat zwischen Putin und Trump ist beendet
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin haben ihr Telefonat beendet. Putin bezeichnete das Gespräch im Anschluss vor Staatsmedien als "nützlich". Das Gespräch habe mehr als zwei Stunden gedauert. Konkrete Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.
ARD-Korrespondent Hahn: "Der Kreml möchte Kriegsziele erreichen"
Die ARD-Korrespondenten Norbert Hahn aus Moskau und Gudrun Engel aus Washington zum Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin:
US-Präsident Trump telefoniert mit Kremlchef Putin
US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin haben nach Angaben aus Washington ihr Telefonat zum Ukraine-Krieg begonnen. Das teilte das Weiße Haus mit.
Trump hatte im Vorfeld erklärt, in dem Telefonat solle es darum gehen, wie ein Ausweg aus dem "Blutbad" in der Ukraine gefunden werden könne.
Moskau meldet Gebietsgewinne in der Ukraine
Am Tag des geplanten Telefonats von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hat das Moskauer Verteidigungsministerium weitere Gebietsgewinne in der Ukraine gemeldet. Die Armee nahm demnach die Siedlungen Marjine in der grenznahen Region Sumy und Nowooleniwka in der Region Donezk ein. Ukrainische Militärbeobachter bestätigten das russische Vorrücken bei Marjine nicht, bei Nowooleniwka zum Teil.
Trump will Putin zu einer Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bewegen. Bei direkten Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern in Istanbul war das nicht gelungen. Moskau sieht sich auf dem Schlachtfeld im Vorteil und spielt auf Zeit.
Trump will auch mit Selenskyj telefonieren
US-Präsident Donald Trump will im Anschluss an sein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am heutigen Nachmittag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonieren und dann die europäischen Regierungen informieren. Das bestätigte Trumps Sprecherin.
Putin will Trump über Ukraine-Gespräche informieren
Der russische Präsident Wladimir Putin will seinen US-Kollegen Donald Trump im geplanten Telefonat auch darüber informieren, wie die ersten direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew seit drei Jahren aus Kreml-Sicht gelaufen sind. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor dem für 16.00 Uhr MESZ angesetzten Gespräch.
Auf die Frage, ob bei dem Telefonat auch über ein seit längerer Zeit geplantes Treffen Putins und Trumps gesprochen werde, sagte er, dass die beiden Präsidenten das selbst festlegen. Peskow sagte vor dem nunmehr dritten Telefonat der Präsidenten, dass Russland an einer politisch-diplomatischen Lösung des Ukraine-Konflikts interessiert sei.
Russland greift weiterhin unvermindert Ziele im Nachbarland an. Der Kreml hält auch unbeirrt an seinen Maximalforderungen in dem Krieg fest: ein Verzicht Kiews auf einen NATO-Beitritt und die von Russland annektierten ukrainischen Gebiete.
Vance warnt vor Sackgasse in Gesprächen
US-Vizepräsident JD Vance warnt vor einer Sackgasse in den Gesprächen über Russlands Krieg in der Ukraine. "Wir sind uns bewusst, dass wir uns hier in einer Sackgasse befinden", sagt Vance vor Reportern. "Ich denke, der Präsident (Donald Trump) wird dem (russischen) Präsidenten (Wladimir) Putin sagen: 'Hören Sie, ist das Ihr Ernst? Ist das wirklich Ihr Ernst?'".
Vance fügt hinzu, dass er gerade mit Trump gesprochen habe. Trump will am Nachmittag mit Putin telefonieren. Die Europäer dringen darauf, dass sowohl die EU als auch die USA harte Sanktionen verhängen, wenn Putin nicht auf die Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe eingehen.
Neue Sanktionen laut Weißem Haus möglich
Das Weiße Haus hat vor dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt, dass in dem Gespräch über den Krieg in der Ukraine alle Optionen auf dem Tisch liegen - auch neue Sanktionen. Trump sei auch bereit, Putin persönlich zu treffen, sagt seine Sprecherin.
EU will Preisdeckel auf russisches Öl senken
Die Europäische Union will sich beim anstehenden G7-Finanzministertreffen in Kanada für einen niedrigeren Preisdeckel auf russisches Öl einsetzen. Das sagte EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis laut Nachrichtenagentur Reuters zu Journalisten. Dies könnte Teil eines neuen Sanktionspaketes werden, so Dombrovskis. Derzeit liegt die Obergrenze westlicher Staaten, die damit Druck auf den Kreml ausüben wollen, bei 60 Dollar pro Fass. Insider sagten demnach, die EU wolle einen neuen Preisdeckel von 50 Dollar pro Fass vorschlagen.
Selenskyj ordnet Schaffung permanenter Verhandlungsgruppe an
Nach dem ersten Treffen der Kriegsparteien Ukraine und Russland seit 2022 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew nun die Schaffung einer permanenten nationalen Verhandlungsgruppe angeordnet. Ziel der diplomatischen Bemühungen sei ein echter und nachhaltiger Frieden, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.
Er habe sich von Verteidigungsminister Rustem Umjerow über den Verlauf der Gespräche mit der russischen Delegation am vergangenen Freitag in Istanbul informieren lassen, sagte Selenskyj. Dabei habe die Ukraine gezeigt, dass es notwendig sei, weiter Druck auf Russland auszuüben, den Krieg zu beenden. Selenskyj will am Abend auch mit Donald Trump über die Verhandlungen mit Russland reden - nach einem Telefonat des US-Präsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin.
Berlin unterstützt Sanktionen gegen Nord-Stream-Pipelines
Die Bundesregierung unterstützt nach Angaben von Regierungssprecher Stefan Kornelius EU-Sanktionen gegen die Nord-Stream-Gas-Pipelines durch die Ostsee. "Die Bundesregierung unterstützt die Elemente, die Nord Stream betreffen", sagte Kornelius zu einer entsprechenden Äußerung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Ganz zentral ist natürlich auch, dass die USA ein potenzielles Sanktionspaket begleiten werden", fügte er hinzu.
Russland verbietet Amnesty International
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist in Russland verboten worden. Der Generalstaatsanwalt habe sie zur "unerwünschten Organisation" erklärt, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax. Das bedeutet, dass Amnesty jegliche Arbeit in Russland einstellen muss. Laut einem Gesetz aus dem Jahr 2015 ist die Beteiligung an solchen Organisationen eine Straftat. Auch wer mit ihnen zusammenarbeitet oder sie unterstützt, kann strafrechtlich verfolgt werden.
Amnesty International bezeichnet den von Russland begonnenen Krieg gegen die Ukraine als völkerrechtswidrig und wirft den russischen Truppen schwerste Menschenrechtsverletzungen vor. Zudem hat die Organisation nach eigenen Angaben Kriegsverbrechen dokumentiert.
EU strebt Verteidigungsabkommen mit Australien an
Vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Lage in Europa und weltweit strebt die EU ein Verteidigungsabkommen mit Australien an. "Wir würden uns sehr freuen, eine solche Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft zu entwickeln", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem Treffen mit dem australischen Regierungschef Anthony Albanese in Rom, wie ein in Onlinediensten veröffentlichtes Video zeigte. Australien sei ein strategischer Partner der EU, betonte von der Leyen.
Albanese unterstrich die Werte, die sein Land mit der EU teile. "Wir haben auch gemeinsame Werte, was in der heutigen unsicheren Welt (...) so wichtig ist." So stünden Australien und die EU gemeinsam hinter der Ukraine.
Polen beschlagnahmt Reifen für Boeing-Flugzeuge
Der polnische Zoll hat Behördenangaben zufolge fünf Tonnen Reifen für Boeing-Verkehrsflugzeuge beschlagnahmt, die durch Belarus und Russland transportiert werden sollten. Die Waren fielen unter die EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine, teilte die Nationale Finanzverwaltung mit.
Bei der Kontrolle eines Lastwagens in Koroszczyn hätten Zollbeamte festgestellt, dass der Fahrer statt der deklarierten Auto- und Busreifen Reifen für zivile Boeing-Flugzeuge transportiert habe. "Absender der Waren war ein Unternehmen aus Spanien, Empfänger ein Unternehmen aus Aserbaidschan." Im Zusammenhang mit dem Zollbetrug sei ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden. Die sanktionierten Waren seien beschlagnahmt worden.
"Trump wird einsehen, dass Putin keinen echten Friedenswillen hat"
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, hofft einem Medienbericht zufolge auf ein Erwachen des US-Präsidenten Donald Trump in Bezug auf Putins Intentionen. "Trump wird nun endlich einsehen, dass Putin keinen echten Friedenswillen hat", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen sieht es dem Bericht nach ähnlich: "Präsident Trump muss klar werden, dass es allein Putin ist, der weder einen Waffenstillstand noch ernsthafte Verhandlungen will."
Europäer sprechen mit Trump vor Putin-Telefonat
Der britische Premierminister Keir Starmer hat am Sonntag mit den Staats- und Regierungschefs der USA, Italiens, Frankreichs und Deutschlands über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Das teilte ein Sprecher Starmers mit. Man habe auch über die Verhängung von Sanktionen diskutiert für den Fall, dass Russland sich nicht ernsthaft auf einen Waffenstillstand und Friedensgespräche einlasse.
Mit Blick auf das für Montag geplante Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin habe man die Notwendigkeit eines bedingungslosen Waffenstillstands erörtert. Auch müsse Putin Friedensgespräche ernst nehmen.
Die Entwicklungen vom Sonntag im Überblick
Der CDU-Außenpolitiker Laschet hat gewarnt, US-Präsident Trump dürfe sich "nicht von Putin an der Nase herumführen lassen". Nach seiner Amtseinführung will Papst Leo XIV. den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu einer Privataudienz empfangen.