Krieg gegen die Ukraine ++ Ukraine meldet Abschuss Dutzender Drohnen ++
Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnen angegriffen, die Flugabwehr konnte viele von ihnen abschießen. Südkorea bestätigt Berichte, wonach die Ukraine zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen hat. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Ukraine meldet Abschuss Dutzender Drohnen
- Südkorea bestätigt Gefangennahme zweier Nordkoreaner
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mahnt die verbündeten Staaten zur Einhaltung ihrer zugesagten Waffenlieferungen. "Der russische Krieg geht nur deshalb jede Woche weiter, weil die russische Armee in der Lage bleibt, die Ukraine zu terrorisieren und ihre Überlegenheit am Himmel auszunutzen", erklärt Selenskyj auf Telegram.
"Die beim NATO-Gipfel in Washington getroffenen Beschlüsse sowie jene, die während der Treffen in Ramstein bezüglich der Luftverteidigung der Ukraine angenommen wurden, sind immer noch nicht vollständig umgesetzt worden." Allein in der vergangenen Woche hätten die russischen Streitkräfte Hunderte Angriffe auf die Ukraine gestartet. Dabei seien fast 700 Fliegerbomben und über 600 Angriffsdrohnen eingesetzt worden.
Die Ukraine ist in der Nacht nach Angaben ihrer Luftwaffe von Russland mit insgesamt 94 Drohnen angegriffen worden. 60 davon seien abgeschossen worden. Die andere 34 seien "verloren" gegangen. Die Formulierung dürfte als Hinweis verstanden werden, dass die unbemannten Fluggeräte mithilfe elektronischer Störaktionen umgelenkt wurden.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Moskau hat dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden vorgeworfen, mit den neuen Sanktionen gegen Russland die Stabilität der globalen Energieversorgung zu gefährden. Am Ende von Bidens "unrühmlicher Amtszeit" versuche Washington der russischen Wirtschaft "zumindest etwas Schaden zuzufügen, sogar zum Preis, die Weltmärkte zu destabilisieren", erklärte das Außenministerium in Moskau.
Es kündigte an, dass "Washingtons feindselige Aktionen natürlich nicht ohne Reaktion bleiben werden".
Der südkoreanische Geheimdienst hat die Gefangennahme zweier nordkoreanischer Soldaten durch die Ukraine bestätigt. Der Geheimdienst NIS erklärte, dass das ukrainische Militär die beiden Nordkoreaner am Donnerstag in der russischen Region Kursk gefangen genommen habe.
Einer der Soldaten habe bei einem Verhör durch ukrainische Ermittler offenbart, dass er im November angekommen sei und eine militärische Ausbildung durch russische Streitkräfte erhalten habe. Der gefangen genommene Soldat habe zudem eingeräumt, dass die nordkoreanischen Soldaten in Russland "erhebliche Verluste erlitten" hätten.
Die durch die Havarie zweier russischer Öltanker nahe der Halbinsel Krim verursachte Ölpest hat sich in das Asowsche Meer ausgebreitet und die Küste der südukrainischen Region Saporischschja erreicht. Ein 14 Kilometer langer Ölteppich sei auf einer Landzunge am Asowschen Meer entdeckt worden, teilte der pro-russische Verwaltungschef Jewgeni Balitski am Samstag im Onlinedienst Telegram mit. Ein zweiter, deutlich kleinerer Ölteppich sei auf einer anderen Landzunge gefunden worden. Die Region Saporischschja wird teilweise von Russland besetzt gehalten.
Der Liveblog vom Samstag
Russland hat nach eigenen Angaben die Siedlung Schewtschenko in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Die Ukraine und Russland haben sich gegenseitig mit Dutzenden Drohnen angegriffen. Alle Entwicklungen vom Samstag zum Nachlesen.