Anordnung für Maschinen in den USA Boeing muss Dreamliner-Motoren reparieren
Die US-Luftfahrtbehörde hat Boeing aufgefordert, die Motoren seiner Maschinen vom Typ Dreamliner zu überprüfen. Grund sei ein Motorausfall bei einer Boeing-787 während eines Fluges von Vancouver nach Tokio Ende Januar. Die Anordnung gilt zunächst nur für US-Airlines.
Der Dreamliner des US-Luftfahrtkonzerns Boeing wirft erneut Sicherheitsfragen auf: Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) forderte das Unternehmen auf, binnen fünf Monaten die Motoren seiner Boeing-787-Maschinen zu überprüfen, weil sie während des Fluges auszufallen drohten. Die "dringende" Anordnung betrifft die Motoren von General Electric, mit denen die Boeing-787 ausgestattet sind.
Die Behörde teilte auf ihrer Website mit, sie reagiere damit auf einen Vorfall von Ende Januar. Damals war in einer Boeing-787 der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines auf dem Flug von Vancouver nach Tokio in 6000 Metern Höhe plötzlich der rechte Motor ausgefallen. Die Piloten konnten ihn nicht wieder starten, den Flug aber mit dem einwandfrei funktionierenden linken Motor fortsetzen. Die FAA erklärte, durch die geforderten Reparaturen an den Maschinen des Herstellers General Electric (GE) solle die Eisbildung innerhalb der Motoren verhindert werden.
Andere Airlines könnten folgen
Die Anweisung der Behörde gilt zwar nur für die 43 Dreamliner von US-Fluggesellschaften. Weltweit sind jedoch 176 Maschinen betroffen. Normalerweise folgen aber auch ausländische Airlines den Empfehlungen der US-Behörde.
Der Boeing-787 Dreamliner war im Jahr 2011 mit dreijähriger Verspätung in Betrieb genommen worden. Seitdem sorgte die Maschine immer wieder wegen technischer Probleme für Schlagzeilen. Wegen wiederholter Probleme mit Lithium-Ionen-Batterien waren im Januar 2013 sämtliche Boeing-787 Dreamliner weltweit für mehrere Monate aus dem Verkehr gezogen worden. Bei zwei Maschinen hatten sich die Batterien überhitzt, wobei bei einem am Boden geparkten Flugzeug ein Feuer ausbrach.