Donald Trump

Krieg gegen die Ukraine Trump will am Montag mit Putin telefonieren

Stand: 17.05.2025 19:54 Uhr

Die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges laufen weiter: US-Präsident Trump will am Montag mit Russlands Präsident Putin telefonieren. Die Außenminister beider Länder haben sich bereits ausgetauscht.

Die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges laufen weiter: US-Präsident Donald Trump kündigte an, am Montag sei erneut ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. Er wolle mit Putin darüber sprechen, wie ein Ausweg aus dem "Blutbad" gefunden werden könne. Auch um Handelsfragen soll es Trump zufolge gehen. "Das wird hoffentlich ein nutzbringender Tag", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Trump äußerte in dem Beitrag die Hoffnung, dass "eine Waffenruhe zustande kommt und dieser sehr gewalttätige Krieg (...) beendet wird". Das Telefonat ist ihm zufolge für 10 Uhr Ortszeit der US-Ostküste angesetzt, also 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Der Kreml bestätigte später das geplante Telefonat. "Das Gespräch wird vorbereitet", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Details nannte er nicht. Die beiden Präsidenten hatten seit Trumps Amtsantritt im Januar bereits zwei Mal miteinander telefoniert: Mitte Februar und zuletzt Mitte März.

Erst Telefonat mit Putin, dann mit Selenskyj

Nach dem Telefonat mit Putin wolle er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern von NATO-Staaten sprechen, schrieb Trump auf Truth Social.

Am Freitag hatten zum ersten Mal seit drei Jahren direkte Gespräche zwischen Delegationen aus der Ukraine und Russland in der Türkei stattgefunden. Das Treffen brachte allerdings keine großen Fortschritte: Beide Seiten einigten sich lediglich auf einen größeren Gefangenenaustausch, nicht aber auf eine Waffenruhe.

Über eine Feuerpause und einen endgültigen Frieden soll bei weiteren Treffen verhandelt werden. Ein Datum dafür ist bislang nicht bekannt. Erst einmal müsse das umgesetzt werden, "was die Delegationen gestern vereinbart haben", sagte Kremlsprecher Peskow. Das sei "in erster Linie" der Gefangenenaustausch.

Putin fehlte bei dem Treffen in Istanbul - obwohl er es selbst vorgeschlagen hatte. Selenskyj warf dem russischen Präsidenten vor, einem direkten Gespräch aus dem Weg zu gehen. Die politisch aus zweiter Reihe kommenden russischen Unterhändler seien nicht befugt gewesen, über eine Waffenruhe zu verhandeln.

Trump drängt auf persönliches Treffen mit Putin

Trump selbst hatte die Erwartungen an das Treffen bereits gedämpft, als Putins Abwesenheit klar wurde. Es werde erst etwas passieren, wenn er und Putin sich persönlich träfen, so der US-Präsident. Der Kreml gab sich allerdings zurückhaltend: So ein Gipfel sei zwar nötig, müsse aber gut vorbereitet sein, sagte Kremlsprecher Peskow.

Trotz der zunächst ausbleibenden Fortschritte halten die USA an ihrer Rolle als Vermittler fest. Das zeigt auch ein Telefonat zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem US-Kollegen Marco Rubio über die Ergebnisse des Istanbul-Treffens. Das Gespräch sei auf Initiative der USA zustande gekommen, hieß es in einer Pressemitteilung des russischen Außenministeriums. Rubio habe sowohl den Gefangenenaustausch zwischen Russen und Ukrainern begrüßt als auch die Vereinbarung beider Seiten, ihre Sicht auf die nötigen Bedingungen für eine Waffenruhe darzulegen, hieß es.

Lawrow lobt Rolle der USA bei Gesprächen

Lawrow lobte die "positive" US-Rolle bei der Wiederaufnahme der direkten Gespräche: Er habe "die Bereitschaft Moskaus zur Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit mit den amerikanischen Kollegen in diesem Zusammenhang bestätigt", teilte sein Ministerium in Moskau mit.

Von US-Seite hieß es, Außenminister Rubio habe "die klare Botschaft von Präsident Trump" überbracht, dass die USA dazu entschlossen seien, den Krieg zu beenden. "Der von den Vereinigten Staaten vorgeschlagene umfassende Friedensplan stellt den besten Weg nach vorne dar", teilte das Ministerium mit.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 17. Mai 2025 um 20:00 Uhr.