
Sachsen DDR-Fernsehliebling "Struppi" ist Star bei Puppen-Ausstellung in Pirna
Figuren aus dem DDR-Kinderfernsehen wecken bei vielen Erinnerungen, wie an den lustigen Hund "Struppi" an der Seite der Fernsehfigur Taddeus Punkt alias Heinz Fülfe. Im Stadtmuseum von Pirna gibt es ab Karfreitag mit Struppi und anderen Film- und Theaterpuppen aus der Region ein Wiedersehen. MDR SACHSEN-Reporterin Katrin Funke hat sich in der Sonderausstellung umgeschaut.
Der beliebte Hund Struppi aus dem DDR-Kinderfernsehen ist tatsächlich ein Sachse. Das erfahren Besucherinnen und Besucher im Stadtmuseum von Pirna. Ab diesem Karfreitag beginnt dort die Sonderausstellung über "Kasper, Struppi und ihre Freunde". Dort erfährt man auch, dass Taddeus Punkt alias Puppenspieler Heinz Fülfe nur sein Fernseh-Papa ist. Wie die Kuratorin der Ausstellung, Ivelina Angelova, MDR SACHSEN sagte, ist die Struppi-Figur in Hohnstein in der Sächsischen Schweiz entstanden.
Struppi stammt aus Werkstatt in Hohnstein
Eine Mitarbeiterin der Hohnsteiner Puppenbühne habe Struppi in ihrer Werkstatt erfunden. Das genaue Geburtsdatum sei nicht bekannt, so Angelova. Bekannt sei jedoch, wie Struppi zum Star der neuen Ausstellung wurde. "2019 hat die Familie von Heinz Fülfe Pirna einen Teil dieser Sammlung geschenkt", berichtete Christian Schmidt-Doll von der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna. Man sei sehr stolz darauf.

Der Puppenspieler, Zeichner und Bauchredner Heinz Fülfe war der Papa von Hund Struppi aus dem DDR-Kinderfernsehen.
Theaterpuppen auch für digitale Generation
Der Kuratorin geht es indes auch um die sächsische Tradition und Handwerkskunst des regionalen Puppenspiels in Hohnstein, Bärenfels und Pirna. Doll zufolge konkurriert zwar die alte Kunst des Puppenspiels heute mit den modernen Medien, doch würde eine Figur wie Struppi mit seinem Charme und Witz auch heute die Kleinen erreichen. Die Sonderausstellung in Pirna geht bis zum 19. Oktober 2025.
MDR (wim)