
Sachsen Fridays for Future fordert mehr Platz für Radfahrer auf neuer Carolabrücke
Zwei Wochen vor der Entscheidung des Stadtrats hat die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" am Mittwoch für einen Neubau der Carolabrücke mit zwei Fahrspuren demonstriert. Die Wirtschaft wünscht sich vier Spuren.
Die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" hat am Donnerstag in Dresden für eine fußgänger- und fahrradfreundliche neue Carolabrücke demonstriert. Unter dem Motto "Neue Chance Carolabrücke - Platz für Menschen, statt teure Autobahn" setzte sie sich gemeinsam mit weiteren Akteuren für künftig zwei statt bisher vier Autospuren ein. Vielmehr solle die neue Brücke mehr Raum für Fuß- und Radwege bieten.

Mit Fahrrädern haben sich die Anhänger von "Fridays for Future" zu den noch stehenden Brückenzügen der Carolabrücke aufgemacht. Dort hielten sie eine Kundgebung ab.
Stadtrat entscheidet am 19. Juni über Brücke
An dem Protest hatten sich auch der BUND Dresden, der Studierendenrat sowie die Dresdner Initiative Fuß- und Radentscheid beteiligt. Für die Entscheidung zu einem Ersatzbau ist der Stadtrat zuständig. Die Abstimmung ist auf der nächsten Sitzung am 19. Juni geplant.
Bündnis will Festlegung auf vier Fahrspuren
CDU, Team Zastrow und FDP/Freie Bürger wollen mit einem Änderungsantrag erreichen, dass sich der Stadtrat auf der Sitzung auf vier Autospuren festlegt. Auch aus der Wirtschaft kommen derartige Forderungen. Die Stadt hat sich bisher nicht für eine bestimmte Anzahl an Autospuren ausgesprochen. Laut Verwaltung soll bereits 2027 mit dem Neubau begonnen werden.
MDR (sth)/epd