Sachsen Vermessungsarbeiten für Behelfsbrücke in Bad Schandau gestartet
Nach der Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau starten Vermessungsarbeiten für eine Behelfsbrücke. Sie soll die Verkehrslage entspannen. Messergebnisse werden bis Mitte Januar erwartet.
Nach der Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau vor zwei Monaten, haben nun Vermessungsarbeiten für eine Behelfsbrücke begonnen. Wie Verkehrsministerin Regina Kraushaar (CDU) mitteilte, soll damit der optimale Standort für eine Behelfsbrücke bestimmt werden. Der Bau sei notwendig, um die Verkehrslage vor Ort kurzfristig zu entspannen. Die Ergebnisse der Vermessungen werden bis Mitte Januar erwartet.
Der Teamleiter des beauftragten Vermessungsbüros, Patrick Herrmann, sagte MDR SACHSEN, mithilfe der gewonnenen Daten solle im Nachgang ein dreidimensionales Geländemodell erzeugt werden. Das werde als Grundlage für die Planungen der Behelfsbrücke und den Neubau der Elbbrücke dienen.
Brückensperrung belastet die Region
Die Elbbrücke wurde im November nach einer Sonderprüfung aus Sicherheitsgründen für jeglichen Verkehr gesperrt. Untersuchungen bestätigten erhebliche Schäden an der Spannbetonbrücke, die zwar standsicher sei, jedoch nicht belastet werden dürfe. Noch bis Mitte Juni sollen engmaschige Kontrollmessungen an der alten Brücke durchgeführt werden.
Die Elbbrücke in Bad Schandau besteht ebenso wie die Carolabrücke aus Spannbeton. Wegen Sicherheitsbedenken wurde sie am 7. November 2024 gesperrt.
Die Sperrung der Brücke stellt eine erhebliche Belastung für die Region dar, da die nächste Elbüberquerung erst rund 20 Kilometer entfernt in Pirna liegt. Die geplante Behelfsbrücke soll eine vorübergehende Entlastung schaffen, während langfristig ein Ersatzneubau geplant ist.
MDR (kav)/dpa
