Sachsen Zahl der Messerangriffe in Sachsen leicht gestiegen
In Sachsen hat es in diesem Jahr von Januar bis Oktober etwas mehr Messerangriffe gegeben als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl dieser Straftaten stieg laut Kriminalstatistik um knapp fünf Prozent.
In Sachsen hat es bis Ende Oktober etwas mehr Messerangriffe gegeben als im Vorjahreszeitraum. Das Sächsische Innenministerium spricht von einem Anstieg um knapp fünf Prozent.
In Sachsen hat es laut Polizeistatistik in diesem Jahr mehr Angriffe mit Messern gegeben. (Symbolbild)
Auch Kinder unter 14 Jahren unter Messerangreifern
Den Angaben zufolge waren zwölf Prozent der Messerangriffe in diesem Jahr versuchte Taten. 85 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden. Der größte Anteil der Tatverdächtigen entfiel mit rund 68 Prozent auf Erwachsene ab 21 Jahren, gefolgt von Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Kinder unter 14 Jahren sowie Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren machten jeweils sieben bis acht Prozent der Tatverdächtigen aus.
Durchschnittlich mehr als 1.000 Messerangriffe pro Jahr
Die Statistiken des Innenministeriums zeigen, dass die Zahl der Messerangriffe in Sachsen in den vergangenen Jahren schwankte: Nach einem Rückgang von 1.160 Fällen im Jahr 2020 auf 1.017 im Jahr 2021 stiegen die Zahlen in den Folgejahren wieder an. Im Jahr 2023 erreichten sie mit 1.373 Fällen und einem Zuwachs von 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr den höchsten Stand.
Verstärkt Kontrollen auf Weihnachtsmärkten
Als Konsequenz aus den zahlreichen Attacken im Vorjahr war unter anderem während der Fußballeuropameisterschaft mit Spielen in Leipzig die Polizeipräsenz im Freistaat erhöht worden. Zudem wurden in diesem Jahr die Kontrollen auf Weihnachtsmärkten verschärft.
MDR (ama)/dpa
