Der Präsident Finnlands, Alexander Stubb
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Krieg gegen die Ukraine ++ "Putin will keinen Frieden" ++

Stand: 16.03.2025 13:05 Uhr

Finnlands Präsident sieht beim russischen Präsidenten Putin keine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen. Die Außenminister der USA und Russlands haben in einem Telefonat über das weitere Vorgehen bei den Ukraine-Gesprächen beraten.

Die wichtigsten Entwicklungen:

Finnlands Präsident Alexander Stubb sieht nur verschwindend geringe Chancen für Verhandlungen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin über eine Waffenruhe in der Ukraine. "Putin will keinen Frieden", sagte Stubb im Interview der BBC. Putins ursprüngliches Ziel sei es gewesen, die Existenz der Ukraine auszulöschen. "Er hat sein Ziel nicht geändert", betonte der finnische Präsident.

Russland sei bislang nicht bereit für eine sofortige Waffenruhe auf Vorschlag der USA. Die Ukraine habe ihre grundsätzliche Bereitschaft dafür erklärt. Putin knüpfe eine Feuerpause an Bedingungen; von seinen Maximalforderungen sei er bislang nicht abgerückt. Deshalb müsse der Druck auf den russischen Präsidenten maximiert werden, sagte Stubb.

Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 370 Zivilisten aus zurückeroberten Gebieten in der Grenzregion Kursk evakuiert. "Insgesamt wurden seit dem 12. März 371 Menschen aus befreiten bewohnten Gebieten gebracht, darunter 14 Kinder", teilte der Gouverneur der Region Kursk, Alexander Chinschtein, mit. 220 dieser Zivilisten seien in Notunterkünften in Kursk untergebracht worden, der Rest sei bei Verwandten untergekommen.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Anlässlich des elften Jahrestags des völkerrechtswidrigen Krim-Referendums hat die Türkei die russische Annexion der Halbinsel kritisiert. "Wir bekräftigen, dass die Türkei die völkerrechtswidrige De-facto-Situation auf der Krim nicht anerkennt und die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt", teilte das türkische Außenministerium mit.

Im Februar 2014 hatten russische Soldaten die Krim, wo Moskaus Schwarzmeerflotte auch in der Zeit ihren Sitz hatte, besetzt. In einem international nicht anerkannten Referendum stimmte die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung der Halbinsel am 16. März für den Beitritt zu Russland. Am 18. März wurde die Krim in die Russische Föderation aufgenommen.

Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Stadt Isjum im Gebiet Charkiw im Osten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Jugendliche, teilte der Zivilschutz mit. Es habe Einschläge in einem Haus gegeben, hieß es. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die ukrainische Armee hat in der Nacht nach eigenen Angaben 47 russische Drohnen abgeschossen. Insgesamt sei das Land mit 90 Drohnen attackiert worden. Schäden gebe es in den Regionen Tschernihiw, Kiew, Charkiw und Odessa.

Ukrainische Medien berichten über eine Reihe von Explosionen in der Region um die Hauptstadt Kiew.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht insgesamt 31 ukrainische Drohnen über vier Regionen abgeschossen. Bei einem Angriff auf die Grenzregion Belgorod seien drei Menschen verletzt worden, darunter ein siebenjähriges Kind, teilte der Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf dem Nachrichtendienst Telegram mit. Alexander Gusew, Gouverneur der südwestrussischen Region Woronesch, erklärte auf Telegram, Flugabwehreinheiten hätten mehr als 15 ukrainische Drohnen über dem Gebiet zerstört. Auch aus den Regionen Kursk und Rostow wurden Abschüsse von Drohnen gemeldet.

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Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die Außenminister der USA und Russlands haben nach Angaben aus Washington in einem Telefonat über das weitere Vorgehen bei den Ukraine-Gesprächen beraten. US-Chefdiplomat Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow hätten über die "nächsten Schritte" im Anschluss an die Beratungen beider Länder in Saudi-Arabien gesprochen, teilte das US-Außenministerium mit. Demnach vereinbarten die beiden Außenminister, "weiter an der Wiederherstellung der Kommunikation zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zu arbeiten". 

In der Mitteilung wurden keine Angaben dazu gemacht, wann die nächste Runde der Gespräche zwischen den USA und Russland stattfinden wird. Rubio informierte Lawrow demnach auch über die jüngsten US-Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen im Jemen.

US-Präsident Trump entzieht Keith Kellogg die Rolle des US-Sondergesandten für Russland. Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Russland vor, Verhandlungen zu verzögern, um eine "stärkere Position" auf dem Schlachtfeld zu erreichen.