Die Herabstufung von insgesamt neun Ländern durch die US-Ratingagentur Standard & Poor's ist ein weiterer Rückschlag für das von der Schuldenkrise geplagte Europa. Die Betroffenen reagieren mit Beschwichtigungen - und einige holen zum Gegenschlag aus und kritisieren die Ratingagentur. mehr
Die Herabstufung Italiens durch Standard & Poor's schockt das Land: Denn gerade schien der Reformkurs bei Investoren Vertrauen zu wecken. Die Zinsen für Staatsanleihen waren gesunken. Nun wird die Kritik am Euro-Krisenmanagement - und vor allem an der Haltung Berlins - lauter. mehr
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's unterstellt gleich neun Euroländern eine schlechtere Kreditwürdigkeit. Nachdem zunächst Frankreich das AAA entzogen worden war, wurden anschließend auch Österreich die Bestnote aberkannt sowie sieben weitere Staaten herabgestuft. mehr
Auch die USA haben Erfahrung mit einem verlorenen A: Im August 2011 gab es von Standard & Poor's statt der Bestnote AAA nur noch ein AA+. Damals löste das viel Hektik aus, die Börsen überschlugen sich. Dies ist heute fast vergessen - mit der US-Wirtschaft geht es bergauf. mehr
Die Agentur Standard & Poor's hat Frankreich das AAA-Toprating entzogen. Auch Österreich wird nur noch mit AA+ bewertet. Sieben weitere Euro-Länder wurden ebenfalls heruntergestuft, darunter Italien und Spanien. Deutschland behält hingegen sein AAA. Experten reagierten gelassen. mehr
Frankreich steht laut Medienberichten unmittelbar vor dem Verlust seines Topratings bei der Agentur Standard and Poor's. Die US-Agentur wolle zudem die Kreditwürdigkeit weiterer europäischer Staaten abstufen; auch Österreichs AAA ist demnach in Gefahr. Experten sehen die mögliche Herabstufung allerdings gelassen. mehr
Die USA verschärfen im Streit mit dem Iran über die Straße von Hormus den Ton: Präsident Obama warnte laut einem US-Medienbericht, ein Blockade der für Öltransporte wichtigen Meeresenge würde eine "rote Linie" überschreiten. Die EU steht unterdessen vor einem Ölembargo gegen den Iran. mehr
Anfang nächster Woche sollen die Experten von EU, IWF und EZB in Athen wieder mal nach dem Rechten sehen. Aber schon jetzt ist klar, dass es in Griechenland eher Rück- als Fortschritte gibt. Auch die Verhandlungen über einen Schuldenerlass der Banken stecken fest. mehr
Ein bisschen mehr Vertrauen: Italien muss auch bei längerfristigen Anleihen seinen Gläubigern nicht mehr ganz so hohe Zinsen bieten wie noch vor wenigen Wochen. Das hoch verschuldete Euroland muss für dreijährige Papiere 4,83 Prozent zahlen - im November hatte der Zinssatz noch bei fast acht Prozent gelegen. mehr
Ungarn braucht dringend Milliardenhilfen und verstößt gleichzeitig mit neuen Gesetzen zumindest gegen den Geist des EU-Rechts. Daher sagt die EU bisher auch Nein zu neuen Krediten - und bekommt nun Schützenhilfe: IWF-Chefin Lagarde fordert "handfeste Schritte" von Ungarn. Vorher gebe es keine Verhandlungen. mehr
Spanien und Italien haben sich erfolgreich frisches Geld an den Kapitalmärkten besorgt. Spanien sammelte doppelt so viel Kapital ein wie geplant. Italien kam an das Geld zu erheblich günstigeren Konditionen als zuletzt. Das sind positive Signale angesichts der angespannten Lage infolge der Schuldenkrise. mehr
Ferrari fahren und zugleich angeblich an der Armutsgrenze leben? In Italien ist das keine Seltenheit. 120 Milliarden Euro gehen dem Staat jährlich durch Steuerhinterziehung durch die Lappen. Ministerpräsident Monti will den armen Reichen jetzt an den Kragen gehen. mehr
In der EU-Kommission wächst die Unzufriedenheit mit Ungarn. Wegen der Neuverschuldung fordert Währungskommissar Rehn ein Defizitverfahren. Aber auch der politische Druck wegen der Gesetze der Regierung Orban nimmt zu - es droht ein Vertragsverletzungsverfahren. mehr
Es war wie ein ungeschriebenes Gesetz: Seit Bestehen der Europäischen Zentralbank wurde der einflussreiche Posten des Chefvolkswirts von einem Deutschen besetzt. Ausgerechnet in der schwersten Krise des Euro hat Deutschland aber an Einfluss verloren - auch durch eigenes Verschulden. mehr
Kanzlerin Merkel hat die Sparanstrengungen Italiens gelobt. Der neue Ministerpräsident Monti habe "außerordentlich wichtige und bemerkenswerte Maßnahmen getroffen", sagte Merkel nach Montis Antrittsbesuch. Zur Finanztransaktionssteuer äußerte sich Monti vorsichtig zustimmend. mehr
Der Deutsche Gewerkschaftsbund will dafür kämpfen, dass in Deutschland schon bald kein Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdient. Zudem fordert er deutliche Gehaltssteigerungen. DGB-Chef Sommer verwies darauf, dass der Konsum eine Stütze der Konjunktur sei. mehr
Die deutsche Wirtschaft hat mitten in der Euro-Schuldenkrise eines der besten Jahre seit der Wiedervereinigung hingelegt. Vor allem der Konsum stieg stark an: Die Deutschen kauften so viel ein wie seit fünf Jahren nicht mehr. Dadurch verbesserte sich auch die Kassenlage des Staates. Zum Jahresende gab es jedoch den ersten Dämpfer. mehr
Frankreich will die Finanztransaktionssteuer auch im Alleingang mit Deutschland durchsetzen. Kanzlerin Merkel sprach sich nach dem Treffen mit Präsident Sarkozy "notfalls" für eine Lösung nur in der Euro-Zone aus. Doch dagegen sperrt sich der Koalitionspartner FDP. mehr
Würde die Kanzlerin mit Italiens Regierungschef Monti koalieren statt mit der FDP - die Finanztransaktionssteuer wäre kein Streitthema. Gesprächsstoff haben Merkel und Monti für ihr Treffen in Berlin dennoch genug, Stichwort: Schuldenkrise. Und dann ist da noch ein anderes Thema. mehr
Trotz Schuldenkrise, Sparpaketen und Rezessionsangst war 2011 für viele Branchen ein gutes Jahr. Für 2012 sind die Aussichten nicht so rosig. Dennoch kein großer Anlass zur Sorge, bei vielen Unternehmen überwiegt die Zuversicht. Aber es gibt auch Branchen, für die es eng wird. mehr
Wer sich im Internet nach Verbraucherkrediten umsieht, wird in zwei von drei Fällen schlecht informiert. Von insgesamt 560 Angeboten wiesen fast 400 Mängel auf, stellte die EU-Kommission bei einer Untersuchung fest. Die Angebote deutscher Anbieter waren im Schnitt noch schlechter. mehr
Wer sich im Internet nach Verbraucherkrediten umsieht, wird laut einer EU-Studie in zwei von drei Fällen schlecht informiert. Oft fehlten wichtige Angaben, stellte die EU-Kommission bei einer Untersuchung von insgesamt 560 Angeboten fest. Auch bei deutschen Anbietern fanden die Prüfer Mängel. mehr
Griechenlands Wirtschaft ist 2011 um fast sechs Prozent geschrumpft - ein Ende ist nicht abzusehen. Die Regierung will jetzt ein weiteres Sparpaket durchs Parlament peitschen, bevor in einer Woche Vertreter von IWF, EU und EZB erwartet werden. Doch der Widerstand wächst. mehr
Allen Diskussionen zum Trotz haben sich Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone ausgesprochen. Auch die nächsten Hilfsmilliarden sollen ausgezahlt werden - wenn das Land weiter spart. Weiteres Thema des Treffens: die Finanztransaktionssteuer. mehr
Das ist selbst für den sicheren Hafen Deutschland neu: Bei einer Auktion von Staatsanleihen zahlten Anleger eine Prämie, um Deutschland Geld leihen zu dürfen. Die sechsmonatigen Staatsanleihen wurden zu einem Zinssatz von minus 0,01 Prozent zugeteilt. Und dennoch war die Nachfrage größer als das Angebot. mehr
Die Bundeskanzlerin hatte die Bürger auf ein schwieriges Jahr 2012 eingestimmt. Um die Eurokrise in den Griff zu bekommen, hat Merkel heute Frankreichs Präsidenten Sarkozy empfangen. Die beiden stehen unter Druck: Vor dem Treffen sank der Euro-Kurs auf den tiefsten Stand seit September 2010. mehr
Die Arbeitslosenquote in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren gefallen. Im Dezember betrug die offizielle Quote saisonbereinigt 8,5 Prozent. Die Zahl neu geschaffener Stellen stieg um 200.000 - und damit mehr als doppelt so stark wie noch im November. Die US-Konjunktur scheint sich überraschend deutlich zu erholen. mehr
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität Ungarns wegen der finanziellen Schwierigkeiten des Landes auf Ramschstatus heruntergestuft. Die Kreditwürdigkeit wird nur noch mit "BB+" bewertet. Auch der Ausblick ist negativ. Fitch kritisierte unter anderem die "unorthodoxe Finanzpolitik" des Landes. mehr
Jörg Asmussen, seit Jahresanfang EZB-Direktoriumsmitglied, hat sich für den begrenzten Kauf von Staatsanleihen durch die Notenbank ausgesprochen. In einem Interview mit dem SWR forderte er zudem, die 17 Euroststaaten müssten ihre Haushaltspolitik enger aufeinander abstimmen. mehr
Integer, integrierend, überparteilich - schon die "Stellenbeschreibung" für das oberste Amt im Staat ist anspruchsvoll. Denn die Macht des Bundespräsidenten leitet sich von seiner Glaubwürdigkeit ab. Bei Wulff ist diese angekratzt. Doch das Amt wird gebraucht. mehr
Die EU reagiert auf die politische Öffnung in Myanmar: Sie hat angekündigt, in dem jahrelang abgeschotteten Staat ein Verbindungsbüro einzurichten. Auf diese Weise sollen Hilfsprogramme abgewickelt und der politische Einfluss gestärkt werden. Die Vertretung werde aber keine volle Botschaft sein. mehr
In Brüssel sind erneut EU-Beamte zusammengekommen, um den Vertrag für einen Fiskalpakt in der Eurozone voranzubringen. Beobachter erwarten, dass sich die Verhandlungspartner bis Ende Januar einigen werden. Doch viele Fachleute meinen, die Maßnahmen seien unzureichend. mehr
Handeln statt verhandeln: Der griechische Premier Papademos sieht sein Land kurz vor der unkontrollierten Staatspleite, vor dem "katastrophalen Ende". Er fordert neue Opfer, auch von den Arbeitnehmern, der Mindestlohn stehe zur Debatte. Doch die Gewerkschaften stellen sich quer. mehr
Die CSU bleibt trotz Warnung des EFSF-Chefs Regling dabei, chronischen Schuldenstaaten mit dem Rauswurf aus der Eurozone zu drohen. CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt verteidigte die Position als "Signal an die Märkte". Regling sagte, ein Ausschluss wäre teuer und zudem rechtlich gar nicht möglich. mehr
Im Atomstreit will die EU die Regierung in Teheran möglichst bald wirtschaftlich unter Druck setzen. Die Mitgliedstaaten einigten sich offenbar grundsätzlich auf ein Öl-Importverbot. Dies könnte am 30. Januar beschlossen werden. Der Iran sprach bereits von einem "Handelskrieg" der Europäischen Union. mehr
Die erste französische Anleihenauktion in diesem Jahr ist problemlos über die Bühne gegangen. Das Land, das seit Monaten um seine Top-Bonität fürchten muss, lieh sich erfolgreich knapp acht Milliarden Euro. Die Zinssätze veränderten sich seit Anfang Dezember kaum, liegen aber weiter deutlich über den deutschen Werten. mehr
China erhöht den Druck auf die EU im Streit um den Emissionshandel im Luftverkehr. Der chinesische Luftfahrtverband erklärte, die Fluggesellschaften des Landes würden "natürlich nicht" in dieser Frage mit der EU kooperieren. Der Emissionshandel verstoße gegen Abkommen und werde zu einem Handelskrieg führen. mehr
Wochenlang war der Druck auf Bundespräsident Wulff wegen Krediten, Urlaubsreisen und seiner Drohanrufe bei Medien gestiegen - jetzt hat er sich in einem TV-Interview den Fragen von ARD-Hauptstadtstudioleiter Deppendorf und seiner ZDF-Kollegin Schausten gestellt. Sehen Sie das gesamte Interview. mehr
Die Europäische Zentralbank hat sich gegen die Berufung des deutschen Kandidaten Asmussen als neuen Chefvolkswirt entschieden. Die Bundesregierung betonte, sie werte das Votum nicht als Niederlage. Denn die Übernahme anderer Aufgaben in der EZB verschaffe Asmussen eine Schlüsselsposition. mehr
Die "Causa Wulff" sorgt im Internet für viel Diskussion. Einige User setzen dabei statt auf Sachlichkeit lieber auf Satire, um zu verdeutlichen, was sie vom umstrittenen 500.000-Euro-Privatkredit und vom Krisenmanagement des Bundespräsidenten halten. mehr
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