Der US-Arbeitsmarkt kommt im Sommer nicht in Gang. Die Arbeitslosenquote stieg sogar auf 9,2 Prozent im Juni. Außerhalb der Landwirtschaft wurden unter dem Strich insgesamt nur 18.000 Stellen geschaffen. Damit schwindet die Hoffnung auf eine Erholung der US-Konjunktur. mehr
Nun sind auch die letzten Details der Bankenabgabe geregelt: Der Bundesrat billigte nach langem Tauziehen eine Rechtsverordnung - und setzte Änderungen durch. So werden größere Banken stärker belastet. Von den kleineren bleiben aber weniger Institute von der Abgabe verschont als von den Ländern gefordert. mehr
Die großen Drei fällen ihr Urteil über Unternehmen und Staaten - und die Öffentlichkeit reagiert gereizt. In Europa mehren sich die Stimmen, die der Macht der großen US-Ratingagenturen eine europäische Stimme entgegensetzen wollen. mehr
Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Europäische Zentralbank den Leitzins für die Euro-Zone angehoben. Die Währungshüter erhöhten den Zinssatz um einen Viertelprozentpunkt auf 1,5 Prozent. Damit reagierte die EZB erneut auf die steigende Inflationsgefahr. mehr
Eigentlich war eine Leitzins-Erhöhung erst im Herbst erwartet worden, doch jetzt kommt sie wohl bereits heute - voraussichtlich von 1,25 Prozent auf 1,5 Prozent. Grund ist die hohe Inflation, die den Währungshütern keinen Spielraum lässt. mehr
Was kommt nach dem US-Shuttle-Programm? Die Antwort darauf hat mit politischem Willen und viel Geld zu tun. Da angesichts leerer Kassen auch bei Prestige-Projekten gespart wird, bleibt den Amerikanern nur die Hoffnung auf eine rosige Raumfahrt-Zukunft. Bis dahin müssen sie zusteigen. mehr
Die Gebühren für europaweite Telefonate oder Datentransfers mit Mobiltelefonen sollen bis 2014 noch einmal kräftig sinken. Mit strengen Preisgrenzen und mehr Wettbewerb will Brüssel erreichen, dass die grenzüberschreitende Handy-Nutzung in der EU nicht teurer ist als im Inland. mehr
Portugals langfristige Staatsanleihen nur noch "Ramsch", ein zweites Hilfspaket wahrscheinlich - das Urteil der US-Ratingagentur Moody's ist ein neuer Tiefschlag für das schuldengeplagte Portugal. Aber es ist auch ein Schlag für die Rettungsbemühungen der EU. Brüssel reagierte mit harscher Kritik mehr
Mit den US-Space-Shuttles sind auch Deutsche geflogen. Der erste war Ulf Merbold, es folgten unter anderen Thomas Reiter und Hans Schlegel. Schlegel war der letzte Deutsche an Bord einer US-Weltraumfähre, Reiter hat von allen Europäern die längste Zeit im All verbracht. Die beiden erinnern sich im Gespräch mit Anna Engelke. mehr
Die US-Ratingagentur Moody's hat langfristige Staatsanleihen Portugals auf "Ramsch"-Niveau herabgestuft. Es sei wahrscheinlich, dass das Land bald neue Hilfen benötige, begründete die Agentur ihre Entscheidung. Sie warnte vor einer weiteren Abwertung. Derweil wächst die Kritik an den Ratingagenturen. mehr
Trotz Warnungen der Ratingagenturen will Kanzlerin Merkel die Banken beim nächsten Griechenland-Rettungspaket zur Kasse bitten. "Wir dürfen uns die Urteilsfähigkeit nicht nehmen lassen", sagte sie. Die Ratingagentur S&P hatte gestern gewarnt, die Beteiligung privater Gläubiger als Zahlungsausfall zu werten. mehr
Finanzminister Schäuble hat die Milliarden für notleidende Euro-Staaten vor dem Verfassungsgericht verteidigt. Die Rettungspakete seien notwendig, um den Euro zu stabilisieren, argumentierte er. Die Kläger werfen der Regierung mehrere Rechtsbrüche vor. mehr
Das Ende des Shuttle-Programms in den USA kratzt nicht nur am Stolz der Weltraumnation, sondern bedeutet für viele Menschen in Florida große finanzielle Einbußen. Jahrzehntelang profitierte die ansonsten strukturschwache Region von der Raumfahrt und dem Shuttle-Tourismus. mehr
Grenzkontrollen im Schengen-Raum - das ist von heute an Wirklichkeit. An den Übergängen nach Schweden und Deutschland traten erste Beamte in Aktion. Integrationsminister Pind betonte, es gehe nicht um Personenkontrollen. Er versteht die Aufregung nicht. In der EU sieht man das anders. mehr
In Deutschland steigen die Autoverkäufe. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 1,6 Millionen Autos neu zugelassen. Das sind gut zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Die deutsche Produktion läuft auf Hochtouren - und entwickelt sich immer mehr zum Jobmotor. mehr
Griechenland kann mit weiterem Geld aus der EU planen. Doch Entscheidungen über den Sparkurs trifft es nicht mehr allein. Die Souveränität des Landes werde "massiv eingeschränkt", sagte Euro-Gruppen-Chef Juncker. Athen sei durch "eigenes Verschulden" in Not geraten, eine "kollektive Antwort" sei nötig. mehr
Die drohende Staatspleite in Griechenland ist vorerst abgewendet. Die Euro-Finanzminister gaben einen neuen Milliardenkredit an das Land frei. Über weitere Hilfen soll in den nächsten Wochen entschieden werden. Finanzminister Schäuble drängte die Regierung in Athen, das Sparprogramm zügig umzusetzen. mehr
Die Euro-Finanzminister haben sich für die Freigabe der nächsten Tranche aus dem Hilfspaket für Griechenland entschieden. Doch wie soll das Land die Krise meistern? Experten setzen auf bewährte Geldquellen: Tourismus und die Schifffahrt. Sie fordern aber auch weitreichende Reformen. mehr
Schuldenkrise und Euro-Skepsis: Zu einem schwierigen Zeitpunkt hat Polen von Ungarn offiziell die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Von seinen ehrgeizigen Zielen will sich Premier Tusk aber nicht abbringen lassen - und verbreitet Optimismus. Solidarität statt Egoismus sei nötig. mehr
Dänemark macht ernst mit neuen Kontrollen an seinen Grenzen: Von Dienstag an sollen zusätzliche Zollbeamte die Arbeit aufnehmen. Die Regierung versprach, dass es deshalb keine Staus an den Übergängen geben werde. Die dänischen Kontrollen sind innerhalb der EU höchst umstritten. mehr
Die Euro-Länder debattieren über die Auszahlung weiterer Griechenland-Hilfen und ein zweites Rettungspaket. Die Regierung in Athen versucht, mit Privatisierungen und zusätzlichen Einsparungen die Haushaltssanierung voranzutreiben. Die Massenproteste gegen die Sparpläne gehen gleichzeitig weiter. mehr
Zum ersten Mal übernimmt Polen die EU-Ratspräsidentschaft - mit anspruchsvollen Zielen: Die Wirtschaft soll angekurbelt, die Gemeinschaft erweitert, die Energiepolitik vereinheitlicht und Lebensmittelsicherheit erhöht werden. Zuviel des Guten, meinen manche Experten. mehr
Die privaten Gläubiger wollen sich an den Hilfen für Griechenland beteiligen - auf freiwilliger Basis. Bundesfinanzminister Schäuble bezifferte das angepeilte Engagement deutscher Banken und Versicherungen auf 3,2 Milliarden Euro. Die letzten Details sollen bis Sonntag geklärt werden. mehr
Die Pläne waren ehrgeizig: Nach einem fulminanten Wahlsieg im April 2010 wollte Ungarns Regierungschef Orban seine innenpolitische Machtfülle auch in Brüssel nutzen. Nach sechs Monaten geht die EU-Ratspräsidentschaft Ungarns zuende. mehr
Trotz des absehbaren Widerstands der Mitgliedsstaaten hat die EU-Kommission eigene Finanzierungsquellen für den EU-Haushalt vorgeschlagen. Einnahmen aus einer Finanzsteuer sowie einer EU-Mehrwertsteuer sollen an die EU fließen. Insgesamt soll das Budget etwas erhöht werden. mehr
Notwendig sei es, eine "patriotische Pflicht" - der Druck auf die griechischen Abgeordneten war groß. Dennoch blieb der Ausgang der Abstimmung über das Sparpaket bis zuletzt ungewiss. Am Ende setzte sich Ministerpräsident Papandreou durch - und sorgte damit weltweit für Erleichterung. mehr
Das Rennen um den Chefposten des Internationalen Währungsfonds ist entschieden: Die französische Finanzministerin Lagarde rückt als erste Frau an die Spitze der Finanz-Organisation. Sie wird damit die Nachfolgerin des zurückgetretenen Strauss-Kahn. mehr
Um das Staatsdefizit zu senken, plant die portugiesische Regierung von Ministerpräsident Coelho umfangreiche Privatisierungen. Unter anderem sollen die Anteile an einem Energiekonzern und einer Bank verkauft werden. Auch der Bau einer Zugstrecke zwischen Lissabon und Madrid wurde gestrichen. mehr
In Griechenland wehren sich die Gewerkschaften mit einem groß angelegten Streik gegen die Sparvorhaben der Regierung. Mit Ausnahme der U-Bahn stand der öffentliche Nahverkehr in Athen still, am Flughafen ging ebenfalls nichts mehr. Tausende demonstrierten wieder vor dem Parlament. mehr
Die Verbraucher waren im Juni laut der Analyse des Marktforschungsinstituts GfK wieder besser gelaunt als in den vergangenen drei Monaten. Dank guter Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten rechneten wieder mehr Menschen mit höheren Einkommen und einem anhaltenden Wirtschaftsaufschwung, so die Forscher. mehr
Dass eine Debatte im griechischen Parlament von der Finanzwelt verfolgt wird - früher undenkbar. Doch in Athen geht es um den künftigen Sparkurs, ohne den das Land keine neuen Kredite bekommt und damit pleite wäre. Entsprechend eindringlich wirbt die Regierung für ihre Pläne. mehr
Frankreich hat bei der Griechenland-Hilfe die Initiative ergriffen und einen Plan ausgearbeitet, der die Banken mit ins Boot holt. Er hoffe, dass die EU dem Konzept zustimme, sagte Präsident Sarkozy bei einer Pressekonferenz in Paris. Die Bundesregierung bewertete den Vorstoß positiv. mehr
Der Aufschwung hat für einen drastischen Rückgang der Firmenpleiten in Deutschland gesorgt. Insgesamt knapp 15.000 Unternehmen gingen im ersten Halbjahr pleite, das waren 11,1 Prozent weniger als im Vorjahr, bilanzierte Creditreform. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen verringerte sich. mehr
Das Parlament in Athen hat die Beratungen über das umstrittene Sparpaket aufgenommen. Mehrere Tage lang werden sich die Abgeordneten damit beschäftigen. Ihre Zustimmung ist Voraussetzung dafür, dass die dringend benötigten Finanzhilfen ausgezahlt werden. mehr
Für eine Partei, die dem Mittelstand so nahe ist wie die Union, dürfte die "Berliner Erklärung" von rund 100 Familienunternehmen ein besonders herber Schlag sein: Darin wettern die Unterzeichner gegen Merkels Euro-Kurs gegenüber Griechenland. Die Währungsunion sei dadurch zur "Transferunion" geworden. mehr
20 Jahre nach der Unabhängigkeit vom früheren Jugoslawien ist der Weg für Kroatien in die EU frei. Acht Jahre haben die Beitrittsverhandlungen gedauert. Doch von Euphorie ist angesichts der Griechenland-Krise nicht mehr viel zu spüren. Die Politik gibt sich dennoch optimistisch. mehr
Großbritannien hat ein klares Signal gesetzt: Der britische Premier Cameron will Griechenland mit keinem Penny unterstützen. Kanzlerin Merkel appellierte im Interview mit den Tagesthemen Solidarität zu zeigen. Eine Umschuldung für das Land aber lehnt sie ab. mehr
Offiziell ging es auf dem EU-Gipfel nicht um die Zukunft des Euros - inoffiziell war die Gemeinschaftswährung aber das Hauptthema. Dennoch blieb es bei dem bisher Verabredeten: Es soll ein zweites Hilfspaket für Griechenland geben, zudem sollen Fördergelder fließen. mehr
Kroatien wird das 28. Mitglied der Europäischen Union. Die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen, dass die Beitrittsverhandlungen mit Zagreb abgeschlossen werden können. Kroatien wird nach Slowenien der zweite Nachfolgestaat Ex-Jugoslawiens, der EU-Mitglied wird. mehr
Lange wurde gestritten, nun steht der neue Chef der Europäischen Zentralbank fest: Der italienische Notenbank-Chef Draghi soll in den schwierigen Zeiten der Eurokrise das Ruder übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Trichet an. Im Gegenzug rückt nun ein Franzose ins EZB-Direktorium auf. mehr
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