Die staatliche Förderbank KfW hat sich 2010 so gut geschlagen wie kaum ein anderes deutsches Kreditinstitut. Sie verzeichnete einen Rekordgewinn von 2,6 Milliarden Euro. KfW-Chef Schröder stellte bei der Vorstellung der Bilanz klar, dass keine Finanzierung von Krediten an Portugal geplant sei. mehr
Die deutsche Wirtschaft übertrifft zwei Jahre nach der schweren Rezession wieder das Vorkrisenniveau. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute sagen in ihrem Frühjahrsgutachtachten für 2011 ein Wachstum von 2,8 Prozent voraus. Die Arbeitslosenzahl werde auf 2,888 Millionen sinken. mehr
Nun also doch: Portugal bittet die Europäische Kommission um finanzielle Hilfen. Premier Sócrates sagte in einer Fernsehansprache, der Schritt sei "unvermeidbar". Zur Höhe der Anfrage machte er keine Angaben. EU-Kommissionspräsident Barroso bestätigte den Eingang und versprach "schnellstmögliche" Hilfe. mehr
Die Zeit der historisch niedrigen Leitzinsen wird heute wohl vorbei sein. Unverblümt kündigte die Europäische Zentralbank eine Erhöhung an. Der Schritt ist eine Folge der steigenden Inflation und soll vor allem die Deutschen beruhigen. mehr
Bislang hatte Portugal es abgelehnt, die Finanzhilfen der EU in Anspruch zu nehmen. Doch nun scheint es eine Kehrtwende zu geben. Finanzminister Teixeira dos Santos sagte in einem Interview, er halte finanzielle Unterstützung für notwendig. Bei der EU liegt aber bislang kein Antrag vor. mehr
An der AKW-Ruine in Fukushima haben Arbeiter ein Leck mit einem Abdichtmittel auf Basis von "Liquid Glass" abdichten können. Zwar meinen Experten, damit sei die Gefahr längst nicht gebannt, aber immerhin gab es einen Hoffnungsschimmer. Werner Eckert erklärt, was "Liquid Glass" eigentlich ist. mehr
Ein modernes Windrad bringt eine Leistung von sechs Megawatt, ein mittleres Kernkraftwerk kommt auf etwa 1200 Megawatt. Nach dieser Rechnung könnten also 200 große Windräder ein Atomkraftwerk ersetzen - soweit die Theorie. mehr
Im 20-Kilometer-Umkreis von Fukushima I wohnen nur Menschen, die unbedingt bleiben wollen. Die meisten wurden evakuiert. Doch was, wenn eine radioaktive Wolke Tokio erreicht? Wohin mit den 35 Millionen Einwohnern? mehr
Die EU-Kommission hebt die Wachtumsprognosen an, auch für Deutschland. Der Arbeitsmarkt profitiert weiter von der Konjunktur, aus mehreren Branchen kommen Erfolgsmeldungen. Die Probleme mit dem Euro sind dagegen noch nicht überwunden - und Griechenland kämpft weiter mit seiner Schuldenlast. mehr
Kein deutsches Kernkraftwerk hält dem Absturz eines Passagierflugzeugs stand - eine Gewissheit, die durch Fukushima weder größer noch kleiner wurde. Aber warum wird erst jetzt über das Restrisiko bei der Atomenergie debattiert? mehr
Die Mehrheit der Volksvertreter im EU-Parlament arbeitet sauber, vier aber sind nun aufgeflogen - wegen Bestechung. Der Skandal kam ans Licht, weil sie auf fingierte Bestechungsversuche von Undercover-Journalisten eingingen. Nun soll die Anti-Korruptionsbehörde OLAF mehr Rechte bekommen. mehr
Seit Jahren liegen die Flugzeughersteller Boeing und Airbus im Streit. Beide behaupten, durch illegale Subventionen für die jeweils andere Firma geschädigt zu werden. Nun entschied die WTO, dass Boeing unberechtigt Staatshilfen in Milliardenhöhe erhalten hat - ähnlich hatte die Organisation bereits über Airbus geurteilt. mehr
Die IAEA hat darauf hingewiesen, dass auch in einem Dorf 40 Kilometer vom Reaktor entfernt noch hohe Strahlungswerte gemessen wurden. Doch die Regierung will die Evakuierungszone nicht ausweiten. Die Frage, ob und wie weit nun evakuiert werden sollte, ist eine schwierige Abwägungsfrage, mehr
Bundespräsident Wulff ist hart mit der Finanzwelt ins Gericht gegangen. Er bezweifle, dass die Banken aus der Finanzkrise die richtigen Lehren gezogen hätten, sagte er vor rund 1000 Finanzvertretern auf dem Bankentag. Kanzlerin Merkel stellte klar, dass der Staat den Banken nicht erneut zur Seite springen werde. mehr
EU-Wettbewerbshüter haben Büros der Deutschen Bahn durchsucht. Die EU-Kommission geht der Frage nach, ob die Konzerntochter Deutsche Bahn Energie, der einzige Stromlieferant für Züge in Deutschland, den Strom an die Konkurrenz zu teuer verkauft hat. Die Bahn wehrt sich gegen die Vorwürfe. mehr
Die Zahl der Arbeitslosen ist im März um 102.000 auf 3.210.000 gesunken. Das waren 350.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Februar um 0,3 Punkte auf 7,6 Prozent. Damit fällt die diesjährige Frühjahrsbelebung besonders kräftig aus. mehr
Heute wird der Stresstest für Irlands Banken veröffentlicht: Die Zahlen dürften dramatisch ausfallen. Der tiefe Fall der Institute ist ein Beispiel für die Instabilität der Finanzsysteme. Aber wie könnte man derartige Krisen künftig vermeiden? Über eine höhere Eigenkapitalquote? mehr
Umweltschützer haben die EU-Kommission wegen des Umgangs mit möglicherweise radioaktiv verseuchten Lebensmitteln kritisiert. Angeblich habe die EU die Grenzwerte erhöht, und Lebensmittel dürften nun stärker radioaktiv belastet sein als im Normalfall. Die EU wies dies zurück. mehr
Plutonium ist ein Reizwort: Es ist extrem giftig, krebsauslösend und eine der Grundlagen für die Kernwaffenproduktion. Im Boden am havarierten Atomkraftwerk in Fukushima wurden nun Spuren von Plutonium gefunden. Ist das ein Beleg für eine Kernschmelze? mehr
Viele Verbraucher wollen kein Klonfleisch essen und keine Klonmilch trinken. Doch im Supermarkt können sie nichts erkennen. Und das wird so bleiben: Eine Kennzeichnung wird es vorerst nicht geben, nachdem EU-Verhandlungen zum Thema trotz einer elfstündigen Marathonsitzung endgültig scheiterten. mehr
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Monatsvergleich erneut angezogen. Gegenüber dem Februar stiegen die Preise im März voraussichtlich um 0,5 Prozent, teilten die Statistiker nach ersten Schätzungen mit. Die Jahresteuerungsrate hielt sich weiter bei 2,1 Prozent. mehr
Verletzte Arbeiter am AKW Fukushima, belastetes Trinkwasser und Gemüse - die Strahlenbelastung in Japan ist derzeit täglich ein Thema. Die Angst vor einer Überdosis verängstigt viele Japaner - und auch Deutsche. Doch wer setzt eigentlich die Grenzwerte für Strahlung fest? mehr
Nach dem Rücktritt der Regierung Socrates hat auch die Ratingagentur S&P die Noten für die Kreditwürdigkeit Portugals gesenkt. Damit wird es für das kriselnde Land schwieriger und teurer, an neue Kredite zu kommen. Zuvor hatte auch bereits die Agentur Fitch Portugals Bonitätsnote gesenkt. mehr
Die Beschlüsse des EU-Gipfels sind historisch: Ab 2013 soll es dauerhaft einen Euro-Rettungsschirm geben, in Höhe von 700 Milliarden Euro. Die EU hofft, so Spekulationen zu stoppen - Kritiker sprechen von einem "schwammigen" Ergebnis und sehen den Einstieg in eine Transferunion. mehr
Nach schwierigen Debatten steht der neue Euro-Rettungsschirm. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel in Brüssel eine politische Einigung über den permanenten Krisenfonds erreicht. Ein Punkt: 2013 muss Deutschland nicht elf, sondern nur vier Milliarden Euro einzahlen. mehr
Der Euro soll langfristig stabilisiert werden, außerdem wollen die Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Frühjahrsgipfel einen dauerhaften Krisenmechanismus beschließen. Aber es gibt Kritik an dem Paket: Gewerkschafter befürchten einen Sozialabbau. mehr
Zum Auftakt des EU-Frühjahrsgipfels in Brüssel haben mehrere tausend Menschen gegen die drastische Sparpolitik in vielen Mitgliedsstaaten demonstriert. Am Rande der Kundgebung kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Beamten setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. mehr
Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate hat 2010 einen Verlust von 859 Millionen Euro gemacht und rechnet auch für das laufende Jahr mit roten Zahlen. Trotzdem sieht sich das Unternehmen nach einem Konzernumbau für die Reprivatisierung gerüstet. Forderungen nach einer Abwicklung weist die Bank zurück. mehr
In ihrer Regierungserklärung hat sich Kanzlerin Merkel zum Euro und dem geplanten Rettungsschirm bekannt. Deutschland profitiere von der Gemeinschaftwährung wie kaum eine andere Region, sagte sie. Allerdings hofft sie, die Auszahlung des deutschen Anteils am Rettungsschirm strecken zu können. mehr
Im hoch verschuldeten Portugal hat der Rücktritt von Regierungschef José Sócrates kurz vor Beginn des EU-Gipfels eine Krise ausgelöst. Denn nun wird es wahrscheinlicher, dass das Land unter den Euro-Rettungsschirm drängt. Über die Strategie gegen die Schuldenkrise soll auf dem EU-Gipfel beraten werden. mehr
Es wird wohl Jahre dauern, bis die Wunden des Tsunami verheilt sind. Mit kleinen Baggern versuchen Helfer, der gigantischen Schuttberge Herr zu werden. Küstenorte wie Otsuchi, wo einst 15.000 Menschen lebten, sind nahezu ausgelöscht. Die Überlebenden versuchen den Neubeginn. mehr
Seit Tagen diskutiert die NATO über ihre Rolle im Libyen-Konflikt. Hauptstreitpunkt ist das Oberkommando für die Militäreinsätze. Frankreich ist weiter gegen eine Federführung der NATO, will jedoch die Strukturen des Bündnisses nutzen. Wie das aussehen soll, ist offenbar aber noch unklar. mehr
Der Militäreinsatz in Libyen entwickelt sich zur Zerreißprobe für die NATO. Beim Botschaftertreffen in Brüssel gab es wieder keine Einigung über die Rolle des Bündnisses. Generalsekretär Rasmussen verließ sogar die Sitzung. Frankreich will die militärische Führung, und die Türkei reagiert verschnupft. mehr
Der neue Euro-Rettungsfonds für klamme Mitgliedstaaten soll eine Kapitalbasis von 700 Milliarden Euro haben. 80 Milliarden Euro werden dabei direkt eingezahlt, der Rest über Bürgschaften abgesichert. Deutschland trägt gut ein Viertel des Betrags. mehr
Cäsium und radioaktives Jod werden jetzt bis hin nach Tokio gemessen. Sie sind nach Angaben von Experten ein sicheres Zeichen dafür, dass Brennstäbe sich in Auflösung befinden. Jodtabletten helfen den betroffenen Menschen nur zum Teil. mehr
Einen Monat nach dem Sturz von Staatschef Mubarak stimmen die Ägypter für Änderungen in der Verfassung des Landes. Beim Volksentscheid über Verfassungsänderungen hat es nach Angaben der Wahlkommission 77 Prozent Ja-Stimmen gegeben. Die Walbeteiligung lag bei 41 Prozent. mehr
Neun Tage mussten sie in ihrem beschädigten Haus ausharren, jetzt sind eine 80-jährige Großmutter und ihr 16 Jahre alter Enkel lebend aus den Trümmern gerettet worden. Beide seien schwach und unterkühlt, berichtet der Sender NHK. Die offiziell bestätigte Zahl der Toten stieg auf mehr als 8000. mehr
Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Super-GAU im AKW Fukushima zunehmend. Trotzdem ist offenbar noch unklar, ob die Brennstäbe bereits schmelzen. Sie liegen seit Tagen teilweise trocken. mehr
In den Katastrophengebieten Japans ist die Lage weiter dramatisch. Schneestürme und zerstörte Transportwege erschweren die Versorgung mit Hilfsgütern. Vielerorts sind Lebensmittel knapp. Hilfsmannschaften begannen mit dem Bau von Fertighäusern für die Überlebenden. mehr
Die Börsen auf Talfahrt, der Yen im Höhenflug - die japanische Wirtschaft steckt, nicht erst seit dem Erdbeben und der Atomkrise, in massiven Schwierigkeiten. Die G7-Staaten helfen dem Partnerland nun auf ungewöhnliche Weise: Sie schwächen den Yen - mit Absicht. mehr
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